Berufliche Neuorientierung angehen. Risiken. Massnahmen.

Warum geht man eine berufliche Neuorientierung an? Da sind zum einen Unzufriedenheit im aktuellen Beruf, Veränderungen im Arbeitsmarkt, persönliche Entwicklung und Weiterbildungswünsche. Aber auch der Wunsch nach mehr Sicherheit ist ein Faktor, der eine berufliche Veränderung vorantreibt. Tipps für mögliche Massnahmen hier im Fokus.

Berufliche Neuorientierung angehen. Risiken. Massnahmen.
Berufliche Neuorientierung angehen. Hinsehen. Handeln.

Wir leben in heftigen Zeiten. Corona. Krieg. CS. Überschwemmungen. Man muss das alles aushalten können. Und jetzt, jetzt kommt noch künstliche Intelligenz und droht vielen von uns restlos den Boden unter den Füssen wegzuziehen, – zumindest, wenn man den Medienberichten über das Wundermittel KI glaubt. Oder all denjenigen, die sie anwenden oder selbst entwickelt haben. Wohl selten wurde so differenziert über Chancen und Gefahren einer neuen Technologie berichtet wie beim maschinellen Lernen.

Ungewissheit fühlt sich nicht gut an. Besonders wenn man einen Job mit regelmässigen Arbeiten hat. Spannenderweise gehören auch handwerkliche Berufe wie Metzger dazu. Gut 78 % der Tätigkeiten eines Metzgers können durch KI-Maschinen abgewickelt werden.

Zeit also zumindest eine berufliche Neuorientierung anzudenken oder sich über unsere Berufswelt und deren Entwicklung Gedanken zu machen!

Kompetenzen, Ziele, Perspektiven

Welche Kompetenzen, Ziele oder Perspektiven haben Sie? Wussten Sie, dass wir Menschen unsere Hauptziele täglich ändern können? In der Folge übernehmen wir zahlreiche Aufgaben, die eigentlich so gar nicht passen wollen und in die Rubrik Zeitfresser gehören. Weil wir uns in unserem Unterbewusstsein immer noch an dem wirklichen Hauptziel orientieren.

Kompetenzen, Ziele und Perspektiven müssen klar sein oder mit einer beruflichen Standortbestimmung erarbeitet werden.

Bekannte Kompetenzen, klare Ziele und Perspektiven steigern die Motivation.
Bekannte Kompetenzen, klare Ziele und Perspektiven steigern die Motivation.

Es geht um Zufriedenheit, um Interessen und um Fähigkeiten. Um Chancen und Perspektiven. Um Motivation. Darum, dass es Sie in Ihrem Job zieht! Das Entwickeln von neuen Ideen als kreativer Prozess erlebt wird. Im Team oder in einer Führungsaufgabe. Es geht um einen Lebenssinn, um das Wollen können.

Sind Sie dabei?

Risiken senken ja, aber nicht verhindern

Berufliche Neuorientierung oder im gleichen Job bleiben (!), beinhalten Risiken und Herausforderungen. Das ist das Leben. Darum müssen Kompetenzen, Ziele und Perspektiven bekannt sein. Denn Gegenwind wird auf jeden Fall kommen. Dann gilt es bereit zu sein. Abheben können und sich vom Herausforderungsflow mittragen lassen. Raus aus der Komfort- und rein in die Entwicklungszone und das mit der entsprechenden Planung. Den Risiken gibt es genug. Wird es immer genug geben.

Etwas vom Wichtigsten ist, sich mit Risiken auseinanderzusetzen. Um sie zu wissen. Denn dann können wir uns besser vorbereiten und sind in Herausforderungen handlungsfähiger.

Tipps

Mögliche Risiken aufschreiben. Das ist ein Prozess, der Recherche und vor allem Zeit braucht. Dank des Internets können Sie auf eine riesige Datenbank der Suchmaschinen zugreifen. Es gilt die richtigen Fragen und Begriffe zu stellen.

Mögliche Begriffe für Ihre Recherche können sein:

  • Ihr Beruf + Entwicklung
  • Ihr Beruf + Trends
  • Ihr Beruf + Weiterbildungen
  • Ihr Beruf + Jobangebote (Was wird aktuell verlangt? Gibt es Stellenangebote?)
  • Ihr Beruf + KI (Künstliche Intelligenz. Wird Ihr Beruf im Zusammenhang mit KI im Web genannt und was wird darübergeschrieben. Chancen? Gefahren?)
  • Ihr Beruf + Branche + Trends + News
  • Ihr Beruf + Quereinstieg + Entwicklung + Berufswahl (ist ein Quereinstieg von Ihrem jetzigen Beruf in ein neues Berufsumfeld machbar?)

Bei inneren Saboteuren Selbstcoaching anwenden

Wir kennen das alle, diese Selbstsaboteure, die uns dauernd sagen «Das geht nicht!», «Du kannst das nicht!» oder «Viel zu viel Risiko!». Es gibt noch viel mehr Scheinargumente, die unbefriedigende Berufssituation nicht anzugehen. Oftmals sind diese inneren Stimmen so stark, dass wir die gewünschte Neuorientierung auf die lange Bank schieben.

Darum ist ein Selbstcoaching, bzw. Selbstreflexion angesagt.

Wir schreiben diese Saboteure auf und lassen Sie auf uns wirken. Zum Beispiel:

«Das geht nicht!»

Antwort: «O. K. Danke für den Hinweis. Ich schreibe mir jetzt alles auf, was schon geht. Und was dann noch übrig bleibt, dort hole ich mir Rat zum Beispiel von einem Coach.»

«Du kannst das nicht!»

Antwort: «Ich nehme die Zeugnisse meiner letzten Arbeitsstellen zur Hand und lese diese aufmerksam durch. Da steht, was ich schon alles kann und das ist viel. Fehlendes Wissen werde ich mir aneignen. Zudem setze ich mich mit Persönlichkeitsentwicklung auseinander. Ich mache aus «Du kannst das nicht!» ein «Du kannst das noch nicht.»

«Viel zu viel Risiko!»

Antwort: «Ich recherchiere, welche Risiken es geben könnte. Ich weiss, in meinen Gedanken kann viel mehr passieren als in Wirklichkeit. Ich suche nach Ereignissen, die meinen Ängsten ähnlich sind und versuche mehr herauszufinden und entsprechend darauf vorbereitet zu sein.»

Dieses Sich-Stellen entschärft die hartnäckigen inneren Stimmen. Auch jeder gemachte Schritt steigert unsere Motivation. Sich bewusst auf den Weg machen ist eine der Wichtigsten.

Geheimtipp Netzwerken oder berufliche Selbstständigkeit

Auch im digitalen Zeitalter ist Netzwerken noch etwas vom Besten für berufliche Neuorientierung. Berufliche Netzwerke wie Xing oder LinkedIn, Angebote wie Meetups oder Veranstaltungen zu Trends oder Entwicklungen im Bereich Beruf können dabei helfen, Kontakte zu knüpfen, sich über Branchenentwicklungen zu informieren und neue Möglichkeiten zu entdecken.

Apropos neue Möglichkeiten: Eine Neuorientierung kann auch den Schritt in die Selbstständigkeit bedeuten. Das mag auf den ersten Blick seltsam klingen. Zumindest wenn KI in Anmarsch ist. Doch KI kann eben nicht alles. Wenn sich eine Branche neuorientiert, bleiben zum Beispiel manchmal Nischen zurück, die noch einen Support brauchen.

Berufliche Selbstständigkeit erfordert eine ausführliche Planung, die auch finanzielle und rechtliche Aspekte berücksichtigt.

Fazit: Berufliche Möglichkeiten suchen und analysieren

Auch wenn wir es uns anders wünschen: Die heutige Berufswelt ist alles andere als stabil und gleichbleibend. Eine dynamische Wirtschaft verlangt nach anhaltenden Veränderungen. In der Folge sind Arbeitnehmer aufgefordert, mögliche Entwicklungen und Trends zu beobachten. Mit einem begleitenden Coaching kann die Qualität der Standortbestimmung gewährleistet und gesteigert werden. Wird doch die Gefahr der Verzettelung durch die externe Sichtweise verhindert und man kann sich in Ruhe Gedanken über eine mögliche berufliche Neuorientierung machen.

Beobachten, Auswerten, Handeln. Wissen schafft neue Möglichkeiten. Wissen hilft besser vorbereitet zu sein.

Mein Angebot im Überblick

Leben heisst Veränderung – vom Mut zum Aufbruch

Veränderung ist ein sehr prägender Teil unseres Lebens. Während wir die innere besser steuern können, «geschieht» in unseren Augen äussere Veränderung von selbst (Z. B. gesellschaftliche Veränderungen). In diesem Artikel möchte ich vier Themen beleuchten. Erstens möchte ich Mut für einen persönlichen Aufbruch und zweitens Mut für eine regelmässige Reflexion machen. Weiter möchte ich auf unsere Möglichkeiten im gesellschaftlichen Bereich hinweisen und viertens mit Praxistipps aufzeigen, wie Veränderungen am besten umsetzbar sind. 

Warum sind Veränderungen im Leben wichtig? Warum darf das Leben nicht einfach so dahinplätschern wie bisher?

«Ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt, mir selbst treu zu bleiben, statt so zu leben, wie es andere von mir erwarten.»

Dieses Zitat stammt aus dem sehr lesenswerten Buch «5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen» von Bronnie Ware. Das genannte Zitat ist das «Versäumnis Nr. 1».

Erstens: Mutig sein und sein Leben bewusst gestalten (wollen)

Ob bei der Pensionierung oder auf dem Sterbebett, beides sind prägende Momente in unserem Leben, die unsere Gedanken automatisch in Richtung Reflexionen führen. Ausweichen geht nicht mehr.

«Habe ich wirklich das getan, was ich wollte?»

Veränderungen angehen, das tun, was man will.

Wir ziehen nach einem Lebensabschnitt ein Fazit. Im Idealfall ein positives. Kein oder ein negatives Fazit verzehren unser Gefühl von Lebenssinn. Daher finde ich es wichtig, dass wir unser einmaliges Leben nicht erst am Ende bewerten, sondern fortlaufend. So können wir es besser gestalten und die Richtung beeinflussen.

Nichts trifft uns so hart, als am Lebensende die Gewissheit zu haben, gefühlt das falsche Leben gelebt zu haben.

Als soziale Wesen erfüllen wir oft Wünsche und Erwartungen unserer Mitmenschen. Wir glauben, so leben zu müssen, wie es andere von uns erwarten. Mehr als uns vielleicht bewusst ist. Für andere da zu sein ist nichts Negatives, wenn wir es auch so möchten.

Zweitens: Reflexion - Gründe fürs Gelebtwerden

Manchmal üben wir jahrelang unbefriedigende berufliche Tätigkeiten aus. Warum wir nicht stoppen und wechseln?

  • Weil es andere von uns erwarten: Zum Beispiel, weil man in unserer Ursprungsfamilie «das so macht». Niemand ist gerne das schwarze Schaf der Familie. Oft gelten einengende, fordernde und oft unklar definierte unsichtbare Verträge, die keinen Spielraum dulden. Aber im Grunde genommen haben sie keine Gültigkeit …
  • Weil wir neue Wege nicht als realistisch sehen.
  • Weil wir bisher nichts anderes kennengelernt haben (fehlende Impulse von aussen).
  • Weil wir unsere Ruhe- und Kraftlosigkeit anderen Gründen zuordnen.

Leben zu verändern fällt uns grundsätzlich so lange schwer, wie wir nicht handeln und mit dem Verändern beginnen.

Wer nicht bewusst lebt, wird gelebt.

Die wirkliche Lebens- und Beziehungsqualität erkennen wir nur durch ein bewusstes Hinsehen, bzw. durch Reflexion des bisher Erlebten. Reflektieren gewinnt, wenn Sie ihr Hauptlebensziel als Kriterium nehmen und die Lebens- und Beziehungsqualität anhand dieses Zieles überprüfen. Zufrieden? Schön! Ich lade Sie ein, trotzdem weiterzulesen 😉.

Wer ist verantwortlich für unsere Lebensgestaltung?

Leben bedeutet dauernde Veränderung. Jeder Tag, jede Stunde, jede Minute – ja jeder Moment ist neu und hat sich noch nie in derselben Art und Weise abgespielt. Es gibt immer Nuancen!

Für unsere Lebensgestaltung sind immer wir selbst verantwortlich.

So gerne wir die Verantwortung für unser Leben an Politik und Gesellschaft abkommandieren möchten, sind wir zu einem grossen Teil selbst zuständig, was wir aus unserem Leben und seinen Herausforderungen machen. Manchmal haben wir mehr Möglichkeiten, manchmal weniger.

Für unsere Lebensgestaltung sind immer wir selbst verantwortlich.

Die Opferrolle fühlt sich nie gut an. Viel besser ist es, Möglichkeiten zu entdecken, Erfolge zu erzielen und zu merken: Ich kann mein Leben mehr gestalten, als mir bewusst ist.

Die Frage lautet: Wollen wir uns gestalten lassen oder wollen wir das, was möglich ist, selbst gestalten. Beides ist ein bewusster Entscheid, der entsprechende Folgen hat. Allem voran unser Ja und in der Folge die Orientierung unserer Tätigkeiten an diesem Ja.

Leben verändern kann im Kleinen wie im Grossen geschehen. Plant man Veränderung bewusst, so fördert sie unser Gefühl für Lebenssinn.

Unser einzigartiges Leben und braucht Gestaltung und Pflege

Um eine gewisse Lebensqualität zu erhalten und zu fördern, gibt es zwei Grundbedingungen. Eine gute Grundpflege (Life-Balance mit Bewegung) und Persönlichkeitsentwicklung.

Life-Balance mit Bewegung.

Sich zu bewegen gehört im Grunde genommen zu den Selbstverständlichkeiten eines Menschen. Und doch tun wir es zu wenig, zu viel oder falsch. Darum hier zur Erinnerung die Grundvoraussetzungen.

Bewegung tut unserem Körper und unserer Psyche wohl. Es geht um eine sinnvolle, machbare und vor allem auch regelmässige Menge. Darum, dass es unserem Leistungsvermögen entspricht. Lieber kleine Schritte, dafür dranbleiben und kontinuierlich steigern. Sich von einem 15-Minuten- über längere Zeit zu einem 60-Minuten-Spaziergang steigern. Treppen steigen, statt den Lift benutzen. Bewegung bewusst in den Lebensalltag einbauen. Ziele, die mit der eigenen Leistung im Einklang sind, sind realistischer. Ein Vergleich mit anderen Menschen ist immer mit Stress oder Hochmut verbunden.

Die wichtigste Bewegung ist die regelmässige!

Persönlichkeitsentwicklung

geschieht meistens automatisch. Herausforderungen sorgen dafür, dass wir uns dann und wann in der Entwicklungszone befinden.

Persönlichkeitsentwicklung hat das Ziel, unseren Gedanken Impulse zu geben. Als Menschen brauchen wir Impulse, damit sich unser gesamter Denk- und Bezugsrahmen ausweitet. Je umfangreicher beides ist, desto mehr Möglichkeiten finden wir in unseren täglichen Herausforderungen und können uns weiterentwickeln. Da unser Denken Ursprung unserer Beurteilungen und Möglichkeiten ist, lohnt es sich, aktuelle Geschehnisse in der Gesellschaft, aktuelle Entwicklungen der Berufsbranche oder auch hobbymässige Interessen bewusst regelmässig zu verfolgen.

Auch hier geht es nicht um die Menge, es geht nicht darum, alles zu wissen. Sondern sich zu bestimmten Themen kurz zu informieren. So viel, wie es das eigene Leistungsvermögen zulässt.

Praxistipps: Die nachfolgenden Tipps geben Anstösse für Veränderung

Coaching-Praxistipps für Veränderung

 

  • Welches Ziel verfolgen Sie mit Ihrem Leben? Ein Hauptziel reicht. Dieses Hauptziel findet sich meistens nicht gleich auf Anhieb, eher kristallisiert es sich allmählich heraus. Dieses Haupt-Lebensziel unterstützt Sie in allen Ihren Herausforderungen und täglichen Entscheidungen. Und es unterstützt Sie in allen Ihren Sozialsystemen. Denn es hilft Ihnen, sich dort einzubringen, wo Sie möchten oder eben nicht möchten. Manchmal muss man sich für etwas entscheiden und zu dessen Gunsten auf etwas anderes verzichten.
  • Beispiel: Ein einfaches Leben leben.
  • Folge: Keine Imagekäufe, kein übertrieben teures Leben, Freundschaften, die von Offenheit geprägt sind, zweckmässige Wohneinrichtung etc.

 

  • Persönlichkeitsentwicklung als laufende Challenge. Wenn wir uns weiterentwickeln wollen, dürfen wir Herausforderungen als Persönlichkeitsentwicklung, als Chance verstehen. Sich auf Persönlichkeitsentwicklung einzulassen bedeutet bewusstes Reflektieren und Handeln. Statt Alltagstrott beginnt man, Abläufe besser wahrzunehmen und es entstehen immer neue, oft weiterführende Lebensfragen.

 

  • Selbstmitgefühl und Erlauber. Veränderung bedeutet, seine bisherige Sicherheit zu verlassen. Nicht selten fühlt man sich wie im freien Fall, es fehlen einem die gewohnten Perspektiven. Darum sind Ziele und eine grosse Portion Selbstmitgefühl sehr wichtig. Jede Handlung, die wir zum ersten Mal machen, birgt Fehlerpotenzial. Erlauber («Ich bin gut genug.» «Ich habe schon oft aus Fehlern gelernt» «Ich darf so sein») helfen, über den zuerst etwas holprigen neuen Weg zu gehen.

 

  • Freunde: Wer einen Neuanfang wagt, wer sich in eine berufliche oder private Veränderung begibt, braucht gute, stabile und eher optimistisch geprägte Freunde.

 

  • Leben im Hier und Jetzt. Manchmal neigen wir dazu, das Bisherige als besser einzustufen als Neues. Da «wissen wir», was wir haben. Doch das Alte muss nicht besser sein und Neues lernen wir nur kennen, wenn wir uns darauf einlassen. Dazu ist das «Leben im Hier und Jetzt» während der Veränderung enorm wichtig. Je mehr positive Erlebnisse wir machen, desto eher können wir Altes loslassen.

 

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Weiterführende Lesetipps

Weihnachtsimpuls: Die Geschichten von uns allen sind wichtig

Eine Weihnachtsgeschichte für Erwachsene

Weihnachten naht und damit die Zeit, in der wir ein paar freie Tage haben und uns mit Familie und Freunden zum gemeinsamen Feiern treffen. Weihnachtsgeschichten bei Kerzenlicht vorlesen, ein leckeres Essen und vielleicht ein Glas Wein und das Zusammensein geniessen. In diesem Weihnachtsimpuls erzähle ich eine wahre Geschichte, die sehr gut zu Weihnachten passt.

Es ist schon einige Zeit her, dass mir jemand das Buch «Tell me» von Thomas Pyczak empfahl. Pyczak ist ein professioneller Storyteller. Die meisten Menschen hören gerne Geschichten. Geschichten erreichen uns auf einer inneren Ebene. Und Weihnachtsgeschichten erzählen ja oft von Versöhnung, von Menschlichkeit, von Wundern und neuen Perspektiven.

So auch die original Weihnachtsgeschichte mit Maria, Josef und dem Christkind. Doch genau diese Geschichte ist für viele von uns Schnee von gestern. Inhalt und Protagonisten sind uns je länger je ferner.

Weihnachtsgeschichten: Geschichten mit Menschen, hier eine Weihnachtsgeschichte für Erwachsene

Darum erzähle ich hier eine andere Geschichte, die aus meiner Sicht genauso viel mit Weihnachten zu tun hat. Eine mit Menschen wie du und ich. Aus dem sehr lesenswerten Buch «Tell me».

Weihnachten bedeutet Beziehungen neu angehen

Weihnachten bietet Raum, um andere Menschen, vielleicht neu, zu entdecken. Hören, wie es ihnen geht. Und was sie beschäftigt. Darum geht es auch im Projekt StoryCops, das in Manhattan lanciert wurde.

Manhattan hat einen der grössten Bahnhöfe der Welt. Das ist nicht gerade der Ort, wo man sich entspannt hinsetzt und einander Geschichten, geschweige denn Weihnachtsgeschichten erzählt.

Zu viel Alltag. Zu viel Hektik und zu wenig Zeit. Doch im Oktober 2003, so erzählt Thomas Pyczak, steht da plötzlich, unübersehbar, ein Häuschen. Gut beleuchtet und mit roten und gelben, gemalten Silhouetten von Menschen an den Wänden.

Das Innenleben zeigt sich schlicht. Zwei gegenüberliegende Bänke, dazwischen ein Tisch mit einer Lampe und zwei Mikrofonen.

Maria und Josef aus der traditionellen Weihnachtsgeschichte wären wahrscheinlich damit zufrieden gewesen. Kinder kommen überall auf die Welt. Doch in diesem Häuschen werden keine Kinder, sondern ganz besondere Gespräche geboren.

In diesen Häuschen werden Gespräche geboren.

StoryCops, von der Idee, ganz persönliche Gespräche zu führen

Die Idee für dieses Häuschen stammt von Dave Isay. Über ihn folgt später noch mehr. In diesem Häuschen, mitten in der Hektik, wie wir sie alle kennen, sollten intime Gespräche zwischen zwei Menschen geführt werden. Dazu wurden Hunderte von Mittlern eingestellt und ausgebildet, um die Menschen durch dieses Erlebnis zu leiten. Dave Isay erzählt:

«Ich hatte keine Ahnung, ob es gelingen würde, aber es funktionierte von Anfang an. Menschen behandelten diese Erfahrung mit unglaublichem Respekt, und es fanden fantastische Gespräche statt.»

Der Zweck von StoryCorps: Zwei Menschen, etwa Mutter und Sohn oder Grossvater und Enkelin, führen in einem geschlossenen Raum ein Gespräch. Nicht irgendeines. Nein:

Sie führen es so, als wäre es das letzte gemeinsame Gespräch!

Es geht um Liebe, Tod, Vergebung, Abschied. Das Vorgehen: Einer fragt, der andere erzählt seine Geschichte. Das Gespräch wird aufgezeichnet. Die Teilnehmenden erhalten eine Kopie und die zweite geht an das Folklife Center in Washingtons Kongressbibliothek.

Mehr als 100'000 Stimmen sind mittlerweile gespeichert, die in StoryCops-Häuschen in den ganzen USA aufgezeichnet wurden.

Es ist die grösste Sammlung menschlicher Stimmen und emotional festgehaltener Erinnerungen.

Die Weihnachtsgeschichte und StoryCops: das Wesentliche im Fokus

In der ursprünglichen Weihnachtsgeschichte wird ein besonderes Kind geboren. Gott wurde laut biblischer Überlieferung Mensch. Und lebte mitten unter Menschen. So das Wesentliche der traditionellen Weihnachtsgeschichte. Und bei StoryCops?

«Dieser abgeschlossene Raum, in dem sich nur noch ein Helfer befindet, der dafür sorgt, dass technisch alles glatt läuft, bringt die Menschen zum Wesentlichen.»

Man schaut sich gegenseitig in die Augen und teilt sich mit. Dass ein Gespräch aufgenommen wird, zeigt, dass es ernst gemeint ist.

Stimme und Geschichte werden noch da sein, wenn wir schon gestorben sind.

Stimme und Geschichte werden noch da sein, wenn wir schon gestorben sind.

Persönliche Begegnung von Mensch zu Mensch. Ganz gleich, ob arm oder reich, Kind oder Greis, hell- oder dunkelhäutig. Kein Post auf Twitter, Facebook, LinkedIn, sondern eine Begegnung von Angesicht zu Angesicht. Persönliche Erlebnisse und Schicksale. Die Learnings dieses Projektes:

«Man kann jemanden nicht nicht mögen, wenn man dessen Geschichte kennt – auch wenn sie noch so krass anmutet.»

Weihnachten bedeutet Beziehungen neu angehen

So erzählten es die ausgebildeten Mittler. Das Fazit: Im Grunde genommen sind alle Menschen gut.

Menschen erzählen in den StoryCops-Häuschen von Ereignissen, die ihr Leben nachhaltig verändert haben. Zum Beispiel eine Mutter, die den Mörder ihres Sohnes geheiratet hat oder ein Gespräch zwischen dem vom Asperger-Syndrom betroffenen Sohn und seiner Mutter.

Die Erzählenden kommen zu dem, was den Kern ihrer Existenz ausmacht. Sie schenken Verletzlichkeit und spüren emotionale Resonanz des Zuhörers, Verbundenheit und Vertrauen. Zuhörende schenken Respekt und Aufmerksamkeit.

Weihnachten: Zum Kern unserer Existenz kommen

Mit dem Erzählen der Geschichte werden Vorurteile abgebaut.

Weihnachten: Zum Kern unserer Existenz kommen

«Man kann jemanden nicht nicht mögen, wenn man dessen Geschichte kennt – auch wenn sie noch so krass anmutet.» Diese Aussage berührt mich persönlich. Wie oft verfällt man in Vorurteile und nimmt sich keine oder nur wenig Zeit für seine Mitmenschen.

Zurück zu Dave Isay, dem Initianten von StoryCops:

Auch Isay führte ein Gespräch. Und das mit seinem Vater. Er gestand ihm, dass er homosexuell ist. Seine Homosexualität hat sein Leben verändert und den Impuls für die Gründung von StoryCops gegeben.

Zurück zur traditionellen Weihnachtsgeschichte aus der Bibel:

Ein Gott, der als Kind geboren wurde, begegnete seinen Mitmenschen mit der gleichen Verletzlichkeit, wie wir sie kennen. Er vermittelte emotionale Resonanz, Verbundenheit und Vertrauen. Er stand zu seinen Werten, liess sich mit Respekt auf vielfältige Menschen ein und ermöglichte neue Perspektiven.

Zu uns selbst stehen und uns für andere respektvoll hingeben, das ist der Kern unserer Existenz. Ein guter Grund, die Weihnachtsgeschichte wieder neu zu entdecken.

Lesenswertes zum Thema Weihnachtsgeschichten im Web

Weihnachtsgeschichten – Storytelling mit Hoffnung

Wenn wir an Weihnachtsgeschichten denken, wird vermutlich vielen von uns zu allererst diejenige aus dem Lukas-Evangelium der Bibel in den Sinn kommen.Maria und Josef, das Christkind, Hirten und Engel, die drei Könige. Weihnachtsgeschichten beschreiben besondere Momente aus dem und für das Leben. Aus Geschichten können wir lernen. Sie zeigen uns auf, wie andere in Herausforderungen handeln. Dass wir uns oft auf prägende Momente und Ereignisse fokussieren und der Blick von «oben» oder von «aussen» vieles relativiert. Darum gebe ich Weihnachten hier ganz bewusst Raum.

Was treibt uns Menschen voran? Ist es nicht die Hoffnung auf Besserung, auf Wunder, auf eine Zukunft, die ein Zusammenleben Menschen verschiedener Art in Frieden ermöglicht. Genau das ist die Stärke, die Grundbotschaft von den meisten Weihnachtsgeschichten. Menschen begegnen und verändern sich. Es sind besondere Umstände, Erlebnisse, die ein Nachdenken erfordern und daraus andere Sichtweisen und anderes Handeln.

Weihnachtsgeschichten: Es war ein mal - Leben von damals und heute entdecken
Weihnachtsgeschichten: Es war ein mal - Leben von damals und heute entdecken

Weihnachtsgeschichten haben uns das ganze Jahr etwas zu sagen ...

In meinem Coaching-Newsletter verweise ich jedes Jahr an Weihnachten auf besondere Geschichten hin. Viele davon sind persönlich erlebt und stammen eher aus der Neuzeit. Doch auch sie vermitteln Hoffnung, Friede und manchmal sogar Wunder. Diese «Weihnachtsgeschichten» und auch zu Weihnachten passende Blogs, fasse ich nachfolgend in einer Übersicht kurz zusammen.

Weihnachtsgeschichten machen Weihnachten enorm wertvoll
Weihnachtsgeschichten machen Weihnachten enorm wertvoll

Weihnachten: Innehalten, sein dürfen, auftanken

Tipp: Christliche-Feiertage.ch: Weihnachtsgeschichten und vieles mehr Tipp: erf-medien.ch: Christliche Weihnachtsgeschichten zum Ausdrucken und Vorlesen

 

 

 

© coaching-persoenlichkeitsentwicklung.ch – 15.10.2020, überarbeitet 18.12.2023/ar

New Work – was macht sie mit Büroeinrichtung und Arbeitsklima?

New Work ist heutzutage für niemanden mehr ein Fremdwort. Ganz im Gegenteil: Für die meisten gehört sie inzwischen fest zum Arbeitsalltag dazu. Doch was bedeutet New Work eigentlich, welche New Work Methoden haben sich bereits etabliert und welche New Work Praxisbeispiele gelten als besonders gelungen?

New Work – was macht sie mit Büroeinrichtung und Arbeitsklima?
New Work – was macht sie mit Büroeinrichtung und Arbeitsklima?

Was bedeutet New Work?

Der Begriff New Work, zu Deutsch Neue Arbeit, ist keine Wortschöpfung der Neuzeit. Tatsächlich ist er ein Kind der 1970er-Jahre. Erstmals benutzt wird er vom österreichisch-amerikanischen Sozialphilosoph Prof. Dr. Frithjof Bergmann. Er erarbeitet einen Gegenentwurf zum klassischen Kapitalismus. Sprich: Neue, flexible Arbeitsformen kommen ins Gespräch, die den Menschen von der «Knetschaft der Lohnarbeit» befreien sollen. Denn Neue Arbeit bedeutet:

  • Selbstständigkeit
  • Freiheit
  • Teilhabe an der Gemeinschaft

Heute verstehen wir unter New Work den strukturellen Wandel unserer Arbeitswelt. Im Eiltempo verändert sie sich. Impulse für die tiefgreifenden Veränderungen gibt es viele. Von der Digitalisierung über die Globalisierung bis hin zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) – verschiedenste Neuerungen treiben den Arbeitswandel voran. Dank ihnen eröffnen sich uns völlig neue Chancen und Möglichkeiten – insbesondere bei der Organisation und Vernetzung. Schritt für Schritt beginnen wir, die Welt der Arbeit mit neuen Augen zu sehen.

New Work Praxisbeispiele: Wie verändert die neue Arbeitswelt unseren Alltag?

New Work gilt als die Arbeitsweise der Zukunft. Doch diese Vorstellung entspricht längst nicht mehr der Praxis. Denn, was in Zukunft am Arbeitsplatz gelten soll, gilt bereits im Hier und Jetzt. Konsequent setzen Unternehmen das Freiheits-Konzept im Arbeitsalltag um – allen voran Start-ups. Von der Pike auf integrieren die jungen, aufstrebenden Konzerne New Work-Prinzipien in ihre Philosophie.

Doch was heisst das nun konkret? Wie sieht New Work in der Praxis aus?

1. Dezentrales Arbeiten

Dieses Szenario kennen wir nur zu gut: Der Kollege von gegenüber führt stundenlange Kundengespräch und das leider nicht gerade in Arbeitslautstärke. Währenddessen lässt sich der Kollege rechts von Ihnen genüsslich sein Mittagessen schmecken. Und zu allem Übel fängt dann auch noch der Kollege links von Ihnen mit seiner täglichen Büroyoga-Runde an. Ganz ehrlich: Wer kann sich da noch auf die Excel-Tabelle vor ihm konzentrieren?

Zum Glück gehören Szenen wie diese in der Arbeitswelt 4.0 endlich der Vergangenheit an. Denn wer gemeinsam etwas erreichen will, muss nicht unbedingt im selben Raum sitzen – noch nicht einmal im selben Gebäude. Räumliche Nähe ist nicht mehr Priorität Nummer eins.

Das Gegenteil ist der Fall. Der New Work Arbeitsplatz kann sich überall befinden – sei es in der Bahn nach Zürich, zu Hause auf dem Küchentisch oder im angesagten Szenecafé im Herzen von Bern. Alles ist möglich. Möglich machen es Digitalisierung und Globalisierung. Dank der Neuen Medien sind wir auch bei räumlicher Trennung bestens miteinander vernetzt. Selbst Teammeetings, Kundengespräche und Vorstellungsgespräche lassen sich inzwischen problemlos aus der Ferne führen. Hätte sich das jemand vor zehn Jahren vorstellen können?

Vor allem die Option von Home-Office kommt ganz ausgezeichnet bei Angestellt*innen und Vorgesetzt*innen an. Sie ermöglicht uns ein neues Mass an Flexibilität. Plötzlich müssen wir für den Traumjob nicht in die teure Grossstadt ziehen. Vom gemütlichen Landhaus aus erledigt sich die Arbeit mindestens genauso gut. Ein weiteres Plus: Arbeit und Familie lassen sich mit Home-Office besser unter einen Hut bringen. Nachmittags die Kinder von der Schule abholen, zum Arzttermin fahren oder den Wocheneinkauf erledigen? Home-Office macht es möglich.

Der New Work Arbeitsplatz kann sich überall befinden
Der New Work Arbeitsplatz kann sich überall befinden

2. New Work Arbeitsplatz: Endlich Leben am Schreibtisch

Wenn wir von überall aus arbeiten können, wer braucht dann noch überteuerte Grossraumbüros im Herzen der Stadt? Das fragen sich gerade viele Unternehmen. Komplett auf Büros verzichten, wollen sie natürlich nicht. Der Angestellte soll weiterhin eine zentrale Anlaufstelle haben, wo er sich mit dem Konzern identifizieren kann. Nur wie soll diese Anlaufstelle in Zukunft aussehen?

Genau hier kommt der New Workspace ins Spiel. Die Philosophie: Traditionelle Büroräume weichen flexiblen Bürolandschaften, die sich den Bedürfnissen des Einzelnen anpassen. Ein wichtiges Teammeeting steht heute auf dem Plan? Dann nichts wie ab in den Konferenzraum. Beim Kundengespräch oder Texten brauchen Sie Ihre Ruhe? Dann ziehen Sie sich guten Gewissens in einen der abgetrennten Ruhebereiche zurück.

3. Selbstständiges Arbeiten

Hierarchie war früher. In der Arbeitswelt 4.0 ist Selbstständigkeit gefragt. Nie waren Individualität und Eigeninitiative wichtiger als jetzt. Nicht umsonst kehren immer mehr Unternehmen strengen Strukturen und festen Vorschriften den Rücken. Stattdessen setzen sie auf selbstbestimmtes Arbeiten und Erscheinen. Der Einzelne entscheidet für sich selbst. Das bedeutet im Umkehrschluss aber auch, dass der Einzelne mehr Verantwortung trägt. Er muss seine Freiheit sinnvoll nutzen und eigene Ideen einbringen.

4. Individueller Rhythmus

Haben Sie schon einmal von Lerchen und Eulen gehört? Nicht? Dann wird es höchste Zeit.

Lerchen sind oft schon um 7 Uhr morgens putzmunter. Hoch motiviert tippen sie ihren Wochenbericht ab, erstellen Excel-Tabellen und feilen an der Präsentation für nächste Woche. Bei Eulen sieht es anders aus. Erst gegen Mittag werden sie langsam munter, laufen dann aber nach und nach zu Hochtouren auf.

Kurz gesagt: Ein klassischer 9 to 5-Job passt nicht in jeden Rhythmus. Im Gegenteil: Eulen haben einen klaren Nachteil davon. Denn gerade morgens, in den Hauptstunden, sind sie oft weniger produktiv als Lerchen. Warum also dürfen sie nicht ihren ganz eigenen Arbeitsrhythmus bestimmen und dann loslegen, wenn sie am kreativsten sind? Das würde beiden Parteien nützen – Arbeitnehmer und Arbeitgeber.

Und genau hier setzen New Work Methoden an. Sie schenken dem Einzelnen wertvolle Flexibilität. Er kann seinen Arbeitsalltag endlich aktiv mitgestalten und an seinen biologischen Rhythmus anpassen.

New Work Methoden: Sind sie wirklich die klügere Wahl?

New Work gilt als die Zukunft der Arbeit. Angeblich soll sie alles besser machen. Doch ist dem wirklich so? An dieser Frage scheiden sich die Geister. Denn längst nicht jeder ist vom Freiheits-Konzept hin und weg. Immer wieder äussern Kritiker ihre Bedenken – zurecht?

Eine der grössten Herausforderungen am New Work Arbeitsplatz ist definitiv die Koordination. Wir brauchen mehr Organisationstalent als früher. Nur so lassen sich die Bedürfnisse aller Mitarbeiter unter einen Hut bringen. Wer übernimmt wann welche Aufgaben? Und wer arbeitet heute von wo aus? Wann haben alle Zeit für ein gemeinsames Meeting? Spätestens, wenn es hier an Ordnung und Struktur fehlt, gerät die hochgelobte New Work Arbeit 4.0 aus der Balance.

Ein weiterer Kritikpunkt: Berufs- und Privatleben verschmelzen miteinander. Aber was daran soll bitte falsch sein? Das ist doch tendenziell ein Pluspunkt. Hier gehen die Meinungen auseinander. Einerseits ist die Überschneidung von Beruf und Familie ein Segen, andererseits aber auch ein Fluch. Denn je enger die beiden Bereiche verknüpft sind, desto schwerer können wir sie trennen. So fällt es bei diesem 2-in-1-Modell oft schwer, sich vom New Work Arbeitsplatz zu distanzieren und abzuschalten. Denn, wer rund um die Uhr erreichbar ist und maximale Flexibilität auskostet, ist gefühlt 24 Stunden pro Tag am Arbeiten. Es fehlt der klare Cut zwischen Arbeitszeit und Feierabend.

Es liegt auf der Hand: New Work Methoden sind People Pleaser. Sie machen die Mitarbeiter glücklich. Denn wer würde sich nicht über flexible Arbeitszeiten, flache Hierarchien oder dreimal Home-Office pro Woche freuen? Aber wie sieht es eigentlich mit den Unternehmen aus? Sind auch sie mit New Work Arbeit 4.0 zufrieden? So lala, denn nicht selten leidet der Unternehmenserfolg unter der grossen Freiheit für den Einzelnen. Schliesslich weiss nicht jeder damit umzugehen. Wer sich beim Zeitmanagement schwertut, verfehlt häufig seine Ziele. Und je schleppender die Unternehmensziele erreicht werden, desto schlechter die Gesamtergebnisse.

In diesem Fall lohnt sich eine Mischung aus Freiheit und Hierarchie. Wie wäre es zum Beispiel mit dreimal pro Woche Home-Office anstatt fünfmal die Woche? So geniesst der Mitarbeiter immer noch genug Freiheit und Flexibilität, bleibt aber trotzdem mit den Unternehmensstrukturen vertraut.

Moderne Büroeinrichtung: So sieht der Arbeitsplatz 4.0 aus

Wem nützt das beste Konzept, wenn die Einrichtung nicht dazu passt? Ganz genau, deshalb muss der Arbeitsplatz der Zukunft bestens mit den veränderten Bedingungen harmonieren. Und so klappt es.

1. Private Space

Ob beim Brainstorming, Redigieren, Texten oder Analysieren – manchmal brauchen wir am Arbeitsplatz einfach besondere Ruhe und Konzentration. Und wo ginge das besser als in sogenannten Private Spaces? Die kleinen Ruhezonen sind räumlich vom Rest des Büros abgegrenzt, zum Beispiel

  • mit Trennwänden,
  • grossen Zimmerpflanzen,
  • Vorhängen oder
  • Säulen.

So sind wir geschickt von den Augen und Ohren anderer abgeschirmt und können in Ruhe unserer Tätigkeit nachgehen.

2. Die ideale Bürobeleuchtung

Auch die Beleuchtung spielt bei der modernen Büroeinrichtung eine Hauptrolle. Denn wussten Sie, dass das richtige Licht uns wacher und aktiver macht? Sogleich fühlen wir uns leistungsfähiger und arbeiten konzentrierter.

Was der einzelne Mitarbeiter jedoch als optimale Beleuchtung empfindet, hängt ganz von seinem Alter und seinem Gesundheitszustand ab. Ältere Mitarbeiter und Brillenträger zum Beispiel können etwas mehr Helligkeit beim Arbeiten vertragen. Ideal sind zwischen 750 und 1500 Lux. Bei jüngeren Mitarbeitern, die auf keine Sehhilfe angewiesen sind, reichen auch oft 500 Lux aus.

Tipp: Für einen sogenannten Desk-Sharing-Bereich, den verschiedene Mitarbeiter nutzen, lohnen sich dimmbare Schreibtischlampen. Ihr Vorteil: Mit wenigen Handgriffen können sich die Benutzer ihren gewünschten Helligkeitsgrad einstellen.

3. Büro einrichten mit wirkungsvollen Farben

Farbe ist gleich Farbe? Nicht ganz, jede Nuance hat ihre ganz eigene Wirkung auf Körper und Geist. Umso mehr Achtsamkeit ist bei der Farbauswahl am New Work Schreibtisch gefragt.

Helle und heitere Farbtöne wie Rot, Orange und Gelb heben nicht nur die Moral, sondern auch die Leistung. So sind sie eine ausgezeichnete Wahl für den Arbeitsplatz. Kühle Töne hingegen wie Blau oder Grau beruhigend das Gemüt und laden zum Entspannen ein. Umso besser eignen sie sich für den Ruhebereich.

Gut zu wissen: Für ein angenehmes Arbeitsklima müssen es nicht immer gleich rote und orange Wände oder blaue Decken sein. Nein, schon kleine farbige Akzente wirken oft Wunder. Wie wäre es zum Beispiel mit bunten Bildern an den Wänden oder fröhlichen Raumtrennern in Neonfarben wie in Orange oder Pink? Auch farbenfrohe Sessel oder bunte Lampen machen einen gewaltigen Unterschied. Weitere New Work Praxisbeispiele:

  • bunte Vasen,
  • Bilderrahmen,
  • Blumentöpfe oder
  • Teppiche.

Im Nu sorgen die kleinen Farbkleckse für eine produktive, aber entspannte Stimmung am Arbeitsplatz.

Büro einrichten mit Köpfchen
Büro einrichten mit Köpfchen

4. Büro einrichten mit Köpfchen: Auf die Akustik komm es an

Seien wir ehrlich: Es gibt nichts Schlimmeres als ein lautes Büro. Denn wer soll sich zwischen zwei Telefonaten und drei Meetings schon konzentrieren können? Umso entscheidender ist eine gute Akustik. Mit Teppichen, Raumtrennern aus Filz und Leinenvorhängen nimmt der Raum sogleich eine einladende Atmosphäre an. Hier arbeitet man gerne.

5. Ergonomische Arbeitswelt 4.0

Immer wieder fragen wir uns: Wie sieht die New Work Arbeit 4.0 aus? Die Antwort lässt nicht lange auf sich warten: Ergonomisch muss sie sein. Schliesslich verbringen wir im Schnitt bis zu acht Stunden täglich am Schreibtisch. Kein Wunder, dass Wirbelsäule, Nacken und Gelenke unter dem Sitzmarathon zu leiden haben. Doch das geht zum Glück anders.

Ein guter Anfang sind höhenverstellbare Schreibtische und Schreibtischstühle. Mit wenigen Handgriffen passen sie sich Ihren Proportionen an. Genauso gern gesehen sind Stehpults, ein wunderbarer Ausgleich zum Sitzen. Zu einem Sitzball sagt unser Rücken aber natürlich auch nicht Nein.

6. New Work Digitalisierung

Eines der wichtigsten Kriterien bei der modernen Büroeinrichtung ist zweifellos die Digitalisierung. Wir müssen gut vernetzt sein – sei es mit den Kolleg*innen, den Vorgesetz*innen oder den Kund*innen. Nicht ohne Grund gehören Smartphone, Laptop oder Tablet längst zur Grundausrüstung dazu. Drucker, Scanner und Plotter dürfen natürlich ebenfalls nicht fehlen. Und das Wichtigste: Eine stabile, schnelle Internetverbindung ist heutzutage ein Muss. Denn wie sonst sollen Teammeetings und Kundengespräche „on remote“ stattfinden oder sich jeder einzelne Mitarbeiter zu jeder Zeit Zugriff auf die gemeinsamen Dokumente verschaffen?

Kurz gesagt: Die Digitalisierung ist der Schlüssel zum dezentralen Arbeiten.

© coaching-persoenlichkeitsentwicklung.ch – Autorenteam, Jana Winter, im Auftrag von Andreas Räber

Mehr zum Thema New Work und Büroeinrichtungen im Web

Stress lass nach – Stressbewältigung ist möglich!

Ist ein stressfreies Leben möglich? Diese Frage muss anders gestellt werden. Ist es möglich, mit einem bewussten Umgang Stress im Alltag zu reduzieren? Ja! Aber es ist in der Regel nicht möglich, wenn wir uns nicht bewusst damit auseinandersetzen. Stressbewältigung nebenbei geht schlecht. Dabei ist regelmässige Entspannung pro Tag sehr wichtig. Es gilt mit eingeübten Methoden oder Gesprächen, Druck wegzunehmen oder zu reduzieren. Umgang mit Stress ist möglich. Je früher desto wirksamer.

Über Stress, was er mit uns macht und was wir mit ihm machen können.

Stress lass nach – Stressbewältigung ist möglich!

Stress lass nach – Stressbewältigung ist möglich!

Stress schleicht sich in der Regel ganz unbemerkt in unser Leben. Still und leise.

Arbeit ist gut, wenn sie im richtigen Masse bewältigt werden kann. Weil Menschen Gewohnheitstiere sind, gewöhnen wir uns schnell mal daran und merken nicht, wenn Eustress (gewinnbringender Stress) in Distress (krankmachender Stress) übergeht. Erst wenn zum Beispiel Anzeichen wie Schlaflosigkeit, Gewichtszunahme, verminderte Leistungsfähigkeit, steigender Kaffeekonsum, Erschöpfung, Beziehungsprobleme zunehmen, werden wir vielleicht aufmerksam. Das sollte man nicht so lassen. Wenn wir es nicht merken, meldet sich unser Körper und dann braucht es viel mehr Zeit und Geduld um, damit wieder Ruhe einkehren kann.

Es gilt die Situationen genau zu analysieren, die Stress steigern. Das können oft auch einfach unsere Gedanken sein. Darum sind genug Schlaf und Sport sehr wichtig. Sie helfen uns wieder mehr Distanz zu den Anforderungen und unseren Ängsten zu gewinnen.

Erhöhter Stress muss angegangen und ein konstruktiver Umgang damit gefunden werden.

Lösungsansätze: Wie geht das am besten?

Mit einem Coaching Stress bewältigen: Auslöser erkennen

Warum haben wir zuviel Stress? Nachfolgend ein paar Beispiel für mögliche Auslöser:

  • Termindruck
  • zu viele Aufgaben
  • ständige Erreichbarkeit
  • Doppelbelastungen
  • schwerwiegende Ereignisse
  • unsichtbare Verträge (Erwartungen)
  • unklare Informationen und Anweisungen
  • eigene, oft unflexible Sichtweisen
  • Angst vor möglichen Ereignissen (mentale Simulation)
  • Trauer und Wut, weil man etwas anders hätte machen können (kontrafaktisches Denken)
  • Belastende Gedanken
  • Zuviel Leistung in wenig Stunden
  • viele Situationen mit Initialaufwand
  • (zu viel) helfen ist unsere Leidenschaft
  • Etc.

Daraus können eigene Wahrheiten entstehen, die uns fehlleiten.

Stressbewältigung bewusst angehen

Eigene Wahrheiten zu korrigieren, braucht Zeit und Geduld. Wenn man in einer gewohnten Situation gegensteuern muss, fühlt es sich zunächst einmal falsch an. Erst mit der Zeit signalisiert unser System, dass es sich zum Guten wendet. Das ist im Umgang mit Stress genauso.

Wenn wir ihn abbauen wollen, brauchen wir:

  • eine innere Überzeugung, dass es richtig ist, Stress zu reduzieren
  • Geduld und Ausdauer
  • realistische Zwischenziele
  • Menschen, die uns unterstützen und begleiten
  • das Bewusstsein, dass Stress hartnäckig sein kann und
  • dass wir in eine der wichtigsten Ressourcen, nämlich unsere Gesundheit, investieren.
  • eine Art andere Sichtweisen und Umgang mit Stresssituationen

Das Schwierige daran ist, dass wir das heimliche Überhandnehmen von Stress nicht als negativ wahrgenommen haben.

Schliesslich braucht es manchmal überdurchschnittlichen Einsatz und mit dabei zu sein ist nicht nur wichtig, sondern tut uns sozialen Wesen eben auch gut. Dann sind da diese Erwartungen seitens der Vorgesetzten oder unsere eigenen oft zu hohen Ansprüche. Und schon scheint genug nicht zu reichen.

Bei der Stressbewältigung gilt es, innere Saboteure zu erkennen und zu entlarven.

Stressbewältigung angehen: Schrittweise authentischer werden

Stressbewältigung angehen: Schrittweise authentischer werden.

Umgang mit Stress bedeutet authentischer werden

Verlieren wir unser Gesicht, wenn wir nicht viel Überzeit vorzuweisen haben? Oder bewundern uns andere heimlich sogar für unseren Mut, Selbstfürsorge zu leben?

Ich gehe jetzt Tennis spielen.

Diese Aussage machte der ehemalige US-Präsident Ronald Reagan mitten in einer schwierigen Nahostverhandlung zu seinem Gegenüber, dem damaligen israelischen Premierminister Jitzchak Shamir. .

Reagan gewann mit dieser Handlung inneren Abstand und konnte anschliessend wieder mit der nötigen Distanz und Konzentration die sehr wichtigen Verhandlung weiterführen.

Es geht darum, den Mut zu haben, zu sich, seinen Grenzen und seinen Bedürfnissen zu stehen und eigene Stressbewältigung-Möglichkeiten zu finden.

Stressabbau muss machbar sein.

Oft sind es kleine Schritte, die uns stärken und dem Ziel näher bringen. Mit einer effektiven Stressbewältigung können wir unsere Lebensqualität wieder steigern!

Wir haben ein einzigartiges Leben, das es verdient, umsorgt zu werden.

Authentischer und stressfreier zu leben bedeutet nicht, den aktuellen Job zu verlieren, sondern ihn bewusster zu machen und fokussierter zu arbeiten.

Jetzt Stress abbauen! Begleitung durch Coaching

Manchmal braucht es den Blick und die Begleitung von aussen. Es geht darum, Ihre eigenen Möglichkeiten zu entdecken, um Stress abzubauen.

Mit gezielten Fragen begleite ich Sie als Coach in Ihrem Prozess mit gewinnbringender Stressbewältigung. Gemeinsam erarbeiten wir Ziele, die wir in den Einzelcoachings fokussieren.

Das Besprochene setzen Sie in die Praxis um. Wir besprechen diese Umsetzung im nächsten Coachinggespräch.

Sie haben die Möglichkeit, ein kostenloses Kennenlern-Gespräch von ca. 30 Minuten zu buchen. Dabei spüren Sie bereits, wie ein Coaching ablaufen könnte. 

Wichtig: Sie gehen keine Verpflichtungen ein und können jederzeit abbrechen. Sie und Ihre ganz persönlichen Fragen stehen im Fokus.

Die Einzelcoachings finden an der Guyer-Zeller-Strasse 6, direkt beim Bahnhof Wetzikon statt (ideale SBB- und Bus-Verbindungen in alle Richtungen).

Selbstverständlich können nach vorheriger Absprache auch Termine in Randzeiten wahrgenommen werden. Ebenfalls biete ich Coachinggespräche per Skype, Zoom oder Teams an.

Anfragen per Mail: kontakt@coaching-persoenlichkeitsentwicklung.ch (Hinweis: Bitte im Mail auch die Telefonnummer angeben.)

Anfragen per Telefon: 043 500 47 58

Vitamin B und vieles ist wieder o.k?

Viele von uns benutzen den Begriff «Vitamin B» für eine bewusste Beziehungsförderung, um sich damit gewisse Vorteile, zum Beispiel in der Karriereplanung, zu verschaffen. Vitamine im eigentlichen Sinn sind für unsere Gesundheit lebensnotwendig. Und unser psychischer wie körperlicher Zustand hat einen grossen Einfluss auf unser Berufsleben. In diesem Artikel das Beispiel Vitamin B im Fokus. 

Gesundheitsbewusste Eltern fördern schon früh eine vitaminreiche Ernährung bei ihren Kindern. Wer einen eigenen Garten hat, besitzt den Vorteil, dass er frisches Gemüse und Obst ernten kann. Im Grunde genommen das Beste, was es an vitaminreicher Ernährung gibt. Zumindest dann, wenn der Boden, in dem das Gemüse wächst, nicht von mit giftigen Stoffen belastet ist.

Wer sich also gesund ernährt, sorgt vor. Sowohl im Berufsleben wie auch privat.

Doch aufgepasst: Ernährung ersetzt nicht einen bewussten Umgang mit Stress. Unsere Psyche hat einen enormen Einfluss auf unsere Gesundheit. Oft ist es ein ganzes Paket an Massnahmen, die helfen, unserer Gesundheit Sorge zu tragen.

Vitamin B Komplex und vieles ist wieder o.k?

Welches sind die wichtigsten Vitamine?

Auf diese Frage nennt Google fünf Beispiele:

  • Vitamin B6 für Nerven und Immunsystem
  • Vitamin B7 für Haut, Haare, Kohlenhydrat- und Fettstoffwechsel.
  • Vitamin B9 für Nerven, Blutgerinnung, Magen-Darm-Tätigkeit.
  • Vitamin B12 für Nervensystem, Bildung roter Blutkörperchen.
  • Vitamin C für Immunsystem, Bindegewebe, Zahnschmelz, Stimmungslage.

Was auffällt: B Vitamin und das uns wohl am meisten bekannte Vitamin C sind dominant und eine Kombination von verschiedenen Vitaminen ist empfehlenswert.

Für was brauche ich Vitamin B?

Zum Beispiel, um eine mögliche Depression zu lindern. In einer gross angelegten Studie von Benton et al. wurde 1995 der Zusammenhang zwischen Vitaminen der Gruppe B und Depressionen untersucht. 129 Probanden bekamen während eines Jahres 9 Vitamine in der 10-fach empfohlenen Tagesdosis.

Das Ergebnis: Sowohl bei Frauen als auch bei Männern wurde die Gemütslage als besser eingestuft. Die Probanden empfanden ihren psychischen Zustand als angenehmer und ruhiger.

Die Einnahme von Medikamenten oder Nahrungsergänzungen kann bei jedem Menschen unterschiedlich wirken. Doch zeigt zumindest diese Studie, wie wichtig eine ausreichende Vitamin-B-Versorgung für das geistige Wohlergehen ist.

Quelle: psychiater-winterthur.ch

B12 Speicher leert sich über die Jahre

Unser zweites Beispiel sind Menschen, die sich vegan ernähren. Da Vitamin B12 praktisch nur in tierischen Lebensmitteln enthalten sind, fehlt es in der Ernährung von Veganern. In Pflanzen kommt Vitamin B12 zwar vor, aber leider nur in sehr geringen Mengen (Pilze, Algen, ungeschälte und ungewaschene Wurzelgemüse, Wildpflanzen, Weizen- und Gerstengras, fermentierte Sojaprodukte wie Miso und Tempeh).

Auch Senioren haben oft zu wenig Vitamin B12. Grund ist nicht etwa die Ernährung, sondern Resorptionsstörungen (durch eine gestörte Darmintegrität, zum Beispiel durch Nahrungsmittelunverträglichkeiten).

Vitamin B12 ist laut meiner Recherche im Web ernstzunehmen. Eine Unterdosierung macht sich nur still und schleichend bemerkbar, mit Folgen, die nicht zu unterschätzen sind.

Welche Symptome bei Vitamin-B12-Mangel?

Laut ndr.de leidet jede zehnte Person in Deutschland an einem Mangel an Vitamin B12. Bei Senioren ist es sogar jeder Vierte. Fehlt dieses Vitamin, kann es, so ndr.de, zu irreversiblen Nervenschäden mit diesen Folgen kommen: Müdigkeit, Schwäche, Blutarmut und Nervenstörungen.

Symptome für einen Mangel können sein:

  • Sensibilitätsstörungen bis hin zu Lähmungen
  • Kribbeln in Armen und Beinen
  • Gangunsicherheit, erhöhte Sturzneigung
  • Müdigkeit
  • Konzentrationsschwäche
  • Kopfschmerzen
  • Depression

Gesamte Liste siehe ndr.de.

Buchweizen als B12-Lieferant

Was kann man Vitamin-B12-Mangel vorbeugen? Die gute Nachricht: Es gibt eine Möglichkeit auf pflanzlicher Basis.

Und zwar Buchweizen. Dieses Pseudogetreide hat in seiner natürlichen Form zuerst einmal kein Vitamin B12. Erst mit vitalisiertem Wasser wird es zur natürlichen Keimung gebracht.

Während des Einweichprozesses nimm das Buchweizenkorn die B-Vitamine aus dem Keimwasser auf. Diese werden im Stärkekörper des Keimlings gespeichert (natürliche Einbindung).

Auf diese Weise bildet Buchweizen die Möglichkeit, dem Körper Vitamin B12 in nicht-tierischer Form zuzuführen. Vitamin B12 wird dann im Darm Schritt für Schritt (retard) ausgesondert und kann vom Körper über einen längeren Zeitraum aufgenommen werden.

Kann Vitamin B überdosiert werden?

Grundsätzlich sollte jede zusätzliche Einnahme von Medikamenten oder hochdosierten Nahrungsergänzungen mit einer medizinischen Fachperson besprochen werden.

Netdoktor.ch weist darauf hin, dass eine Überdosierung von Vitamin B12 aus Lebensmitteln normalerweise keine Nebenwirkungen hat. Hingegen kann es in Form von Spritzen oder Infusion einen allergischen Schock auslösen.

Ist die Einnahme von Vitamin-B-Komplex sinnvoll?

Grundsätzlich gilt: Eine vitaminreiche Ernährung ist immer sinnvoll und unterstützt unseren Körper. Wie wir aus den beiden Beispielen von Veganern und älteren Menschen sehen, gibt es Lebensabschnitte, besondere Überzeugungen oder Herausforderungen (schwangere Frauen), wo sich zum Beispiel eine Kontrolle der B-Vitamine empfiehlt.

Es sind oft unscheinbare Dinge, welche unserem Körper bei grossen körperlichen und psychischen Herausforderungen fehlen.

Und gelegentlich kommen auch viele Herausforderungen gleichzeitig. Dann lohnt es sich, schon heute zumindest Gedanken über mögliche Auswirkungen und Prävention zu machen.

(Hinweis: Dieser Artikel ersetzt nicht den Austausch und die Beratung mit Ihrem Arzt oder einer medizinischen Fachperson!)

Mehr im Web zu Vitamin-B-Komplex

Pfingsten: gelebte Freundschaft und ihre Auswirkungen

Karfreitag, Ostern, Auffahrt und Pfingsten. Christlichen Feiertage sind für die meisten von uns willkommene Freitage. Doch der Hintergrund ist oft unbekannt. Und damit auch die Frage, welche Bedeutung diese Feiertage damals hatten und was wir von ihnen für heute lernen können. In diesem Blog: Pfingsten unter der Lupe.

Der Mensch ist ein soziales Wesen. Besonders in kritischen Zeiten wünschen wir uns gute Freunde, die zu uns halten. Diese Nähe und sein zu dürfen, wie man eben ist, gibt uns das Gefühl, getragen zu sein. Dies gibt uns Kraft, die wir nicht selbst entwickeln können. Wir brauchen andere Menschen! Dies zeigt sich zum Beispiel in den sozialen Netzwerken. Eine andere, spezielle Dimension von Freundschaft wird uns mit dem christlichen Feiertag Pfingsten dargelegt. Die Geschichte von einer neuen «Freundschaft».

Pfingsten: gelebte Freundschaft und ihre Auswirkungen

Pfingsten: Der Nachfolger tritt seine Berufung an

Laut dem biblischen Bericht empfangen an Pfingsten die Gläubigen den Heiligen Geist. Er wird als Nachfolger von Jesus Christus beschrieben. Der Heilige Geist ist zwar nicht sichtbar, sein Handeln jedoch sehr wohl (siehe dazu auch Pfingstereignis). Die beschriebenen Auswirkungen sind für uns heute etwas irritierend. Ich möchte mich ganz bewusst auf andere Auswirkungen dieses Ereignisses fokussieren. Ein typisches Zeichen war der Mut der damaligen Christen, die trotz römischer Herrschaft zu ihrer inneren Überzeugung standen.

Für Überzeugungen einstehen

Es ist beeindruckend, wie die in der Apostelgeschichte beschriebenen Nachfolger von Jesus Christus sich veränderten. Zum Beispiel der Jünger Petrus. Vor der Kreuzigung hat er seine Bekanntschaft mit Christus drei Mal verleugnet. Nach dem Pfingstereignis trat er öffentlich auf, stand zu seiner Überzeugung und fürchtete selbst die römische Herrschaft nicht.

Diese innere Wandlung finde ich sehr beeindruckend. Die eigene Überzeugung authentisch zu leben, muss nicht zwingend Widerstand bedeuten. Eine offene und faire Kommunikation, gelebte Gleichwertigkeit, und ein aktives Sicheinbringen in gesellschaftliche Herausforderungen sind oft nachhaltiger.

Pfingsten: mutig werden, um für persönliche Überzeugungen einzustehen
Pfingsten: mutig werden, um für persönliche Überzeugungen einzustehen

Glaube fördert Entwicklung

Die Präsenz des Heiligen Geistes bedeutet: Da ist jemand, der an mich glaubt. In mich investiert. Der für mich da ist. Eine besondere Zusage, die ermutigt. In so einer Atmosphäre ist Entwicklung möglich und Menschen können über sich und ihre Grenzen hinauswachsen. Kommt, wie im Beispiel von Pfingsten, noch etwas Übersinnliches dazu, kann dies zusätzlich an Bedeutung gewinnen. Das Gefühl, Teil eines grösseren Planes zu sein, ergibt dem Leben tiefen Sinn. Glaube wirkt.

Freundschaften aufbauen

Freundschaften aufbauen heisst geben und nehmen. Das ist ein wichtiges Prinzip unseres Menschseins. Wir investieren in Beziehungen und machen uns dabei verletzlich. Doch authentisch zu sein gegenüber sich selbst und andern ist eine wichtige Lebensgrundlage. Das Gefühl, dass jemand auf «unserer Seite» steht, dass wir verstanden werden, ist enorm ermutigend und löst viel Positives aus.

© coaching-persoenlichkeitsentwickklung.ch, 22.4.2021 – überarbeitet 24.4.2022/ar

Von Pfingsten können wir lernen, welche Auswirkungen Freundschaften, geklärte Beziehungen und Dazugehören haben können.

Weiterführende Tipps

Einfaches Buchhaltungsprogramm, weil Verstehen wichtig ist

Wer sich berufliche selbstständig macht, tut gut daran, regelmässig einen Überblick über die laufenden Kosten und Einnahmen zu haben. Da nicht alle Menschen mit Zahlen gleich gut umgehen können, ist ein einfaches Buchhaltungsprogramm sehr wichtig.

Endlich beruflich selbstständig. Seinen Arbeitsalltag selbst einteilen, Kunden auf die eigene, individuelle Art kontaktieren, arbeiten, wann man will. Berufliche Selbstständigkeit hat viele schöne Seiten – und auch herausfordernde.

Eine nicht zu unterschätzende Herausforderung ist die Buchhaltung. Sie ist der Grund, warum viele Start-ups konkurs gehen. Wenn die Zahlen nicht stimmen oder nicht laufend nachgeführt werden, ist ein genauer Überblick nicht möglich. Wie soll man ohne genaue aktuelle Zahlen wichtige Entscheidungen fällen?

Buchhaltung mit einem einfach Buchhaltungsprogramm vestehen können
Buchhaltung mit einem einfach Buchhaltungsprogramm vestehen können

Gesetzliche Richtlinien beachten

Laut KMU.admin.ch wird «im Obligationenrecht die ordentliche Buchhaltung definiert. Sie umfasst ein Inventar, eine vollständige Bilanz und eine Erfolgsrechnung.»

Um dem Rechnung zu tragen, lohnt es sich, mit einem entsprechend einfachen Buchhaltungsprogramm zu arbeiten.

Dessen Anbieter sollte Sie als Kunde regelmässig über die kommenden gesetzlichen Neuerungen informieren, die der Schweizer Gesetzgeber jeweils einführt. Gemeint sind zum Beispiel Anpassungen von Zinssätzen oder veränderte Bedingungen beim Spesenabzug.

Einfache Buchhaltung = besserer Überblick

Das Gesetz zu verstehen ist schwer genug. Von daher sollte ein Buchhaltungsprogramm möglichst einfach aufgebaut sein. Nachfolgend ein paar Musts, die ich sehr wichtig finde:

  • Offene Posten als Liste und ohne MWSt möglichst auf einen Blick auslösen können.
  • Rechnungen, Dienstleistungen und Produkte sollten möglichst einfach erstellt und korrigiert werden können.
  • Gutschriften, Stornierungen: Mit ein paar Handgriffen sollten diese erledigt sein.
  • Sehr gut wäre, wenn man monatliche Rechnungen in gleicher Höhe einfach aktivieren kann.
  • Der Umsatz pro Kunde, Dienstleistung oder Produkt im Vergleich zu den Vorjahren.
  • Weiter erleichtern Offertenerstellung, Auftragsbestätigung, Lieferschein, Arbeitsrapport sowie Erfassung und Handeln von finanziellen Belangen zwischen Kunde und Auftraggeber den Geschäftsablauf sehr.

Fazit: Je einfacher das Buchhaltungsprogramm aufgebaut ist, desto benutzerfreundlicher ist es.

Einfaches Buchhaltungsprogramm: schnell den Überblick erhalten
Einfaches Buchhaltungsprogramm: schnell den Überblick erhalten

Einfachheit bewährt sich

Das Gesetz «buchhalterisch» umsetzen, dass es für alle gleich verständlich ist, ist enorm schwierig. Um so wichtiger sind einfache und schnell verständliche Tools für selbstständige Unternehmer. Alles, was kompliziert erscheint, was nicht nachvollziehbar ist, schieben wir oft hinaus.

Dass die Benutzerfreundlichkeit enorm wichtig ist, hat uns das Internet in den letzten 20 Jahren deutlich gemacht.

Je einfacher und verständlicher eine Webseite, desto grösser die Wahrscheinlichkeit auf Erfolg. Einfachheit ist nicht zuletzt auch ein Teil des Erfolgsrezeptes von Google. Suche eingeben, Antwort finden. Buchhaltungsprogramme, die dieses Ziel verfolgen, werden auf jeden Fall erfolgreich sein.

Weiterführende Tipps im WWW

Arbeitslosigkeit: Die Chancen auf einen neuen Job beeinflussen

Vielleicht kam es unerwartet, vielleicht konnte man es erahnen. Letztendlich spielt es keine Rolle, Arbeitslosigkeit ist eine Tatsache geworden. Die Mitte des Lebens längstens überschritten, geht es nun darum, einen neuen Job zu finden. Das ist das eine. Da ist aber noch mehr … Nämlich wir selbst!

Es spielt im Grunde genommen keine Rolle, ob man durch Selbstverschulden oder durch äussere Umstände arbeitslos geworden ist. Es geht jetzt darum, wie man mit der aktuellen Situation umgeht und wie man wieder ins Berufsleben zurückfindet.

Arbeitslosigkeit: Die Chancen auf einen neuen Job beeinflussen
Arbeitslosigkeit: Die Chancen auf einen neuen Job beeinflussen. Wie geht es weiter?

Denk- und Sichtweisen wahrnehmen

«In meiner Branche werden nicht viele Mitarbeitende gesucht.» «Ich bin schon über 45, da wird es schwierig, wieder einen Job zu finden.» «Ich habe nie eine Weiterbildung gemacht. Eine neue Anstellung kann ich vergessen!»

Wenn wir in schwierigen Herausforderungen sind, sehen wir sehr oft in erster Linie Gründe, warum etwas nicht geht. Damit stehen wir uns selbst im Weg. Unsere Arbeitslosigkeit wird sich mit einer vernichtenden Haltung uns selbst gegenüber kaum ändern. Es gilt sich der negativen Denk- und Sichtweisen bewusst zu werden und Gegensteuer zu geben. Unsere Ängste können entmachtet werden, wenn wir in die Handlung gehen, aktiv werden und gegenteilige Erfahrungen sammeln!

Arbeitslos sein hat nichts mit unserem Wert zu tun

Wir neigen dazu, unseren Wert über unsere Arbeit und Leistung zu definieren. Das fühlt sich so lange gut an, wie wir Erfolg haben. Eine Garantie, dass dies immer so bleibt, haben wir indessen nicht. Insbesondere bei einer Arbeitslosigkeit ist es wichtig, seinen eigenen Wert zu kennen und zu wissen «Ich bin o.k. Ich bin zumutbar und ich habe Stärken.»

Sich aus einer inneren Stabilität zu bewerben, nimmt auch der potenzielle Arbeitgeber wahr – sich als Opfer äusserer Umstände zu sehen, auch.

Wir alle befinden uns auf einem Weg mit vielen Herausforderungen und Möglichkeiten. Das Schwierigste an diesem Weg ist oftmals, erste Schritte zu wagen.

Arbeitslosigkeit bedeutet Arbeit …

Hinter einer Arbeitslosigkeit stecken viel Arbeit und Aufwand. Es ist wie bei Berufsfotografen. Man bekommt nur die besten Bilder zu sehen. Dass sie 100’000de Bilder geschossen haben, die niemand sieht, daran denken wir nicht.

Doch ohne diese scheinbar «misslungenen» Bilder wären diese Fotografen keine Profis geworden…

Sie haben ihre Bilder immer wieder kritisch unter die Lupe genommen, sich überlegt, was man anders darstellen könnte, damit die eigene Sicht und Persönlichkeit spürbar werden, damit das Gesamtbild eine klare Botschaft vermittelt. Niemand von uns schreibt 100’000 Bewerbungen. Trotzdem können wir unsere Bewerbungen immer wieder konstruktiv (!) kritisch unter die Lupe nehmen.

Bewerbungen schreiben

Es wird allgemein empfohlen, Bewerbungen nach bestimmten Rastern zu schreiben. Manchmal werden diese automatisiert geprüft. Darum ist es wichtig, dass verlangte Eckdaten an den richtigen Stellen auch klar in der Bewerbung kommuniziert werden. HR-Angestellte müssen, je nach ausgeschriebener Stelle, eine grosse Zahl an Bewerbungen durchchecken. Wichtige Daten sollten darum gut ersichtlich sein.

Doch nebst der Erfüllung der Pflichtangaben ist auch Gestaltungsfreiraum vorhanden. Hier gilt es, Individualität zu leben. Wie kann man positiv Aufmerksamkeit erreichen? Wie kann man das, was einen ausmacht, repräsentativ und sachlich präsentieren? Eine Bewerbung ist eine einmalige Gelegenheit, sich so zu profilieren, dass man aus der Masse heraussticht. Die grössten Möglichkeiten für kreativen Spielraum bildet das Motivationsschreiben. Hier darf man spüren, wer Sie sind, dass Sie sich mit dem Unternehmen und der ausgeschriebenen Stelle auseinandergesetzt haben.

Fallen Sie einzigartig auf, Ihre Persönlichkeit darf und soll spürbar sein!

Weiterführende Tipps im Web