An Weihnachten nicht über Weihnachten zu reden, wäre sicher falsch. Doch dieses Thema hatten wir ja bereits. Ich habe mich deshalb entschieden, von einer intensiven Begegnung zu berichten. Einer authentischen. Aus der heutigen Zeit. Eine, die mich selbst sehr positiv herausgefordert und nachdenklich gestimmt hat. Das Thema Weihnachtsgeschichten in diesem Newsletter.
(Bild: (c) Gina Sanders – stock.adobe.com)
«Seine Worte berühren mich eigenartig tief, obwohl sie ja keinen Trost enthalten.»
Charlotte Link (aus dem Buch «Sechs Jahre: Der Abschied von meiner Schwester»)
Weihnachten wird oft mit Frieden und Harmonie gleichgesetzt. Dabei geschah die Geburt des Christkinds in einem extrem spannungsgeladenen Umfeld. Und mitten hinein das Zeichen von Gott: Ich bin da.
Im Buch «Sechs Jahre: Der Abschied von meiner Schwester» beschreibt die deutsche Bestseller Autorin Charlotte Link, wie ihre Familie alles versucht, um ihre krebskranke Schwester zu unterstützen und zu ermutigen.
Einen nahestehenden Menschen zu verlieren, kann einen an äusserste Grenzen führen. Charlotte Link ist verzweifelt. Ihre Eltern raten ihr, einen Psychologen oder Psychiater aufzusuchen. Eines Nachts steht sie auf und überlegt, an wen Sie sich wenden könnte. Niemand ist fähig genug, ihr in diesem Fall helfen zu können. Ihr Fazit: «… bleibt mir der liebe Gott als einzige, als letzte Anlaufstelle.»
Link erklärt, sie habe nie geprüft, ob es einen Gott gibt. Sie ist sich bewusst, dass sie einen Vermittler braucht. Und so geht sie zum Pfarrer, den sie bis dato erst zwei Mal gesehen hatte. Sie bekommt einen Termin gleich für den nächsten Morgen.
Dort im Gespräch bricht alles in ihr heraus. Ihre geliebte Schwester ist todkrank und niemand gibt ihr Hoffnung. Gute 5 Minuten lang reicht der Pfarrer ihr ein Taschentuch nach dem anderen. Dann erklärt er ihr, dass weder Ärzte, noch Diagnosen, noch Statistiken, sondern alleine Gott über Leben und Tod entscheide. So richtiger Trost sei das ja auch nicht. Und trotzdem.
«Aber in diesem Augenblick spüre ich buchstäblich die Anwesenheit einer Kraft neben mir, spüre, dass ich nicht allein bin. Jemand nimmt mir einen Teil der Last von den Schultern. Jemand hilft mir, die Angst zu tragen und jemand lindert meine Verzweiflung. Die Einsamkeit der letzten Wochen löst sich auf, die Einsamkeit, die sich aus der Situation ergab, wie ich sie empfand.»
Und mitten hinein das Zeichen: Ich bin da.
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Ich freue mich auf deine weiteren «Anstubser», die sind echt gut und regen mich immer wieder mal an näher über das Thema nachzudenken ;)