Unter dem Titel «Digitale Mobilmachung» greift der Tagesanzeiger am 20.11.2017 unter anderem auch die erste Konferenz «Digitale Schweiz» in Biel auf. Mit Bundesräten und Spezialisten, die die Digitalisierung vorantreiben möchten. Taavi Kotka, ein Mitglied der Regierung von Estland, ist Gastreferent. Seine Botschaft: Wer Estland nicht folgt, ist «am Arsch». Sein Fazit gegenüber der Schweiz: «Sie handelt nicht.»
Ängste bekämpft man normalerweise mit Information und mit Zusagen, den Weg gemeinsam zu gehen. Wir wissen viel über Digitalisierung. Aber nicht alles.
«Wir, die etwas vom Thema verstehen, müssen auf die Chancen hinweisen und die Ängste bekämpfen.»
weiss Bundesrat Johann Schneider-Ammann.
Ängste bekämpft man normalerweise mit Information und mit Zusagen, den Weg gemeinsam zu gehen. Wir wissen viel über Digitalisierung. Aber nicht alles.
Wir lassen die Digitalisierung links liegen
Das hätte allerdings wirtschaftliche Konsequenzen. Wir müssen konkurrenzfähig sein, sonst haben wir international das Nachsehen. Dieses Argument hat seine Berechtigung. Wenn auch den meisten unklar ist, wie viel Digitalisierung es wirklich braucht. Wie und wo sie eingesetzt wird. Welchen Einfluss sie auf unsere Arbeitsplätze hat. Also bleibt uns nichts anderes übrig, als uns darauf einzulassen.
Prognosen
Im Artikel «Familienunternehmen 4.0» (Savoir Faire, Ausgabe 03/2017 – Raiffeisenbank Magazin) schreibt der Autor Stefan Jeker (Leiter RAI Lab) von einer EU Studie, die er kürzlich gelesen hat. Sie besagt, dass sieben von zehn Arbeitnehmern in Europa digitale Kenntnisse am Arbeitsplatz brauchen, aber nur jeder Dritte diese auch hat. Die Differenz zwischen dem Soll und IST werde sich weitervergrössern. Eine OECD-Studie gehe in den nächsten Jahren von weltweit neun Prozent aus, die automatisiert werden und 25 Prozent die digitalisiert werden. Das sind vorerst einmal Prognosen.
«Ja, die Digitalisierung verändert unser Leben. Ja, sie ist nicht bequem. Doch zu hadern, führt uns nicht weiter.»
Bundespräsidentin Doris Leuthard
Wir geben ihr ein Gewicht
«Leben ist, das was wir daraus machen». Das ist bei der Digitalisierung nicht anders. Geht es nur um Kostenersparnisse, steigt die Gefahr, dass andere Kosten wie zum Beispiel Arbeitslosigkeit und die damit oft verbundenen psychische Krankheiten zunehmen werden. Es geht darum, Mitarbeiter Angst zu nehmen. Das heisst: Sie einbinden und ihre Bedürfnisse ernst nehmen.
Gerd Leonhard schreibt in seinem Buch «Technologie versus Humanity» Technologie soll dem Menschen dienen und nicht umgekehrt.
Das ist ein Ansatz. Er gibt Sicherheit hilft Ängste loszulassen. Weil wir über der Technologie stehen und nach wie vor das höchste Gut einer Unternehmung, und nicht nur dort, sind.
Das Thema Digitalisierung auf dieser Webseite und im Web
Jetzt muss gehandelt werden
Einigkeit an der Konferenz «Digitale Schweiz»: Das Land muss Handeln. Konkrete Massnahmen wurden dann aber keine beschlossen. Tagesanzeiger.ch, 21.11.2017
Digitalisierung und ihre Auswirkungen auf unsere berufliche Zukunft
«Industrie 4.0» ist eines von vielen Schlagworten im Zusammenhang mit der Zukunft. Laut Experten ist in 20 Jahren jeder Zweite ohne Arbeit. Focus.de schreibt im Artikel «Folge der Digitalisierung – Job-Hammer: Roboter ersetzen die Hälfte der deutschen Arbeitsplätze» (27.3.17), dass laut Experten in 20 Jahren jeder Zweite in Deutschland ohne Arbeit sein wird. Im Klartext ein Schreckensszenario. Wirtschaftlichkeit und Rendite um jeden Preis. Kosten senken. Ja – letztendlich aber nur bei den Unternehmen. Und nur, wenn man vergisst, dass auch arbeitslose Menschen Kosten verursachen.
Künstliche Intelligenz – was macht sie mit unserer Berufswelt?
Aus dem Silicon Valley ist KI nicht mehr wegzudenken. Doch auch ausserhalb von San Franciscos Tech-Universum ist künstliche Intelligenz längst auf dem Vormarsch. Oft bekommen wir sie sogar hautnah zu spüren – meist an unserem eigenen Schreibtisch. Denn gerade in unserer Berufswelt macht es sich KI nur zu gerne bequem. Doch ist das digitale Gehirn wirklich nur Segen? Und wie gehen wir mit der neuen Intelligenz um? Weiterlesen auf ausbildung-tipps.ch-
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