«Nicht das Problem macht die Schwierigkeiten, sondern unsere Sichtweise.» Wie können wir mit der Andersartigkeit und dem Andersdenken unserer Mitmenschen besser umgehen? Können wir etwas verändern?
Nicht das Problem macht die Schwierigkeiten, sondern unsere Sichtweise.
Viktor E. Frankl, österreichischer Neurologe und Psychiater
Wir kennen das alle: Da entsteht ein Gespräch zwischen Menschen. Ein gewinnbringender Austausch vielleicht. Doch auf einmal beginnen sich Fronten zu bilden, die sich mehr und mehr verhärten. Und schlussendlich geht es nur noch ums Rechthaben. Alle sind überzeugt: Unsere Sicht ist die richtige.
So werden wir uns gegenseitig zur Herausforderung.
Wenn es nur darum geht, zu gewinnen, verlieren alle. Das ist etwas, das wir leider allzu oft verdrängen. Manchmal spielt auch ein versteckter Wunsch mit, das Gegenüber etwas umerziehen zu wollen.
Sehr ungünstig ist es ebenfalls, wenn sich jemand als allwissend zu definieren scheint. Oder schlicht nicht wahrhaben will, dass andere auch recht haben könnten. Hier bietet sich ein kleiner Machtkampf bestens an. Schliesslich sind es ja wir, die recht haben!
Zurück auf Feld 1. Zum Wissen, dass alle ihre eigenen Erfahrungen gemacht haben und seit Jahren mit diesen unterwegs sind. Daraus sind Kompetenzen entstanden. Damit haben wir bis heute erfolgreich gearbeitet.
Da ist so etwas wie ein biologischer Screenshot. Ein fixiertes «Ich», das neue Nahrung bräuchte.
Ändern wir unsere Sichtweise. Einfach mal probehalber zu meinem Zwei-Punkte-Programm.
Machen wir aus der meist negativ besetzten Herausforderung eine positive Herausförderung.
Das bedeutet, wir ändern unsere Sichtweise und erkennen, dass andere uns nichts Böses wollen, sondern uns mit ihrem anderen Denken und Handeln auch fördern. Gegenseitig holen wir uns aus unseren festgefahrenen Denkweisen heraus.
Was diese Herausförderung auch noch bewirkt: Sie fördert die Gleichwertigkeit. Das ist eine Haltung, bei der es nur Gewinner gibt.
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Perspektivenwechsel
«Ein Perspektivenwechsel, und schon setzen Probleme ein ganz anderes Gesicht auf.» Perspektivenwechsel können sehr befreiend sein und fördern Teamentwicklung und Beziehungen.
Kommunikation in der Partnerschaft
Die Gefühlswelt der Männer. «Männer weinen heimlich» lautet eine Textzeile des bekannten Songs «Männer» vom deutschen Popstar Herbert Grönemeyer. Menschen dürfen und sollen weinen. Tränen sind ein ernst zu nehmendes Signal des Körpers, ein «Ventil vom Gmüet», wie der Berner Liedermacher Peter Reber im Lied «Buebe tüe nid briegge» erklärt. Unterdrücken der Gefühle ist fehl am Platz. Bei Männern wie bei Frauen. Unterdrücken hat etwas mit Rückzug zu tun und das ist keine gute Voraussetzung für ein Paar. Das Thema Beziehungen hier im Fokus auf christliche-lebensberatung.ch.
Präsent sein und bleiben
Der Anstubser von letzter Woche, hier als Reminder.
«Präsent sein ist alles andere als eine Kleinigkeit. Es ist vielleicht die schwerste Arbeit der Welt.» Qualität fördert Beziehungen, Quantität Stress. Warum weniger menschenwürdiger ist.
Leben heute gestalten
Meine Coaching-Angebote im Überblick.
- Persönlichkeitsentwicklung
- Standortbestimmung
- Berufung finden
- sich beruflich selbstständig machen
- 50+ mit Perspektiven
Coachings per Telefon oder Skype sind möglich.
Ich freue mich auf deine weiteren «Anstubser», die sind echt gut und regen mich immer wieder mal an näher über das Thema nachzudenken ;)