«Wer nicht bei Facebook mitmacht, den wird es in ein paar Jahren nicht mehr geben.» Eine Aussage, die man oft hörte, als Facebook aufkam. Dieses Beispiel ist bezeichnend für viele neue Angebote und Trends im Internet. «Wer nicht soundso, der soundso» sind krasse Behauptungen, die oft zu wenig reflektiert werden. Trends dürfen nicht pauschalisiert werden. Es geht meistens auch anders. Trends contra Überzeugung - das Thema in diesem Newsletter.
«Wer nicht mit der Zeit geht, muss mit der Zeit gehen»
(aus «Dumme Sprüche für Gescheite»)
Vor mir liegt die Biografie von Henry Ford, dem Autofabrikanten aus Amerika. Ein altes Buch von 1929. Ein Schnäppchen, das ich an einem Bazar entdeckt habe. Henry Ford ist noch heute bekannt. Was ihn ausmachte?
Währenddem alle Mitbewerber ihre Preise anhoben, senkte Ford die seinen regelmässig. «Nun muss der Zusammenbruch der Ford-Gesellschaft erfolgen!» hiess es im Wall Street-Journal. Sein Prinzip: Bestmögliche Produkte zu bestmöglichen Preisen. Dies bei Zahlung von laufend ansteigenden Rekordlöhnen an seine Mitarbeiter. Mit der Kalkulation des kleinstmöglichen Gewinns. Das klingt nach Pestalozzi. Und nach Fahrlässigkeit.
Ford aber hatte eine genaue Strategie. Sein Unternehmen verstand sich als ein Institut, das eigentlich der Allgemeinheit gehörte und Ford selbst war nur Verwalter eines anvertrauten Gutes. In 10 Jahren stieg die Produktion von 18’664 auf 1‘250‘000 Wagen. Gleichzeitig sank der Verkaufspreis von 950 auf 355 Dollar.
Mein Fazit: Um gegen den Trend zu leben, braucht es eine klare Berufung, innere Überzeugung und einen guten Riecher.
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«Ich möchte Ihnen an dieser Stelle nochmals herzlich danken für Ihre bleibenden Impulse und Anregungen, welche mich bis heute begleiten.»