«Ich vermisse mein Prä-Internet Gehirn.» Wie war das doch damals? Was war anders? Welche Vorteile hatten wir? Zeit für eine Klickpause?

Ich vermisse mein Prä-Internet Gehirn.
Douglas Coupland, kanadischer Schriftsteller, bildender Künstler und Designer
Ist Gehirn denn nicht gleich Gehirn? Ich denke nach, wie es damals war, ohne Internet. Spontan fallen mir folgende Punkte ein:
- Vieles war ganz klar zeitaufwändiger.
- Wir wussten weniger. Aber das, was wir wussten, wussten wir wirklich.
- Zwischen den Informationen war mehr Raum.
- Die Anforderungen wurden mehr am eigenen Leistungsvermögen gemessen als an der Technologie und den damit verbundenen unendlichen Möglichkeiten.
- Die Kommunikation war häufiger 1:1. Im realen Gegenüber.
Und heute?
- Vieles geht viel schneller. Also haben wir eine Zeitersparnis. Ja und nein! Denn oft ist es doch so, dass wir in diese Lücke nur noch mehr hineinpacken.
- Wir glauben, viel zu wissen. Dank Künstlicher Intelligenz bekommen wir auf einen Schlag umfangreiche Informationen, präzis zusammengefasst. Leider lauert auch hier ein Nein. Denn dieses kompakte Wissen ist nach wie vor fehlerbehaftet.
- Der persönlichkeitsfördernde Prozess der Herausforderung fehlt – mit entsprechenden Auswirkungen auf unsere Kompetenzen.
- Mehr technologische Möglichkeiten bewirken mehr Stress, zumal diese uns auch «ersetzen können».
- Die Kommunikation ist irgendwie leer geworden. Besonders online. Kein sicht- und spürbares Gegenüber.
Das klingt jetzt ziemlich negativ. Hier will ich festhalten: Das Internet bringt uns viel. Doch stellt sich die Frage, wie wir es nutzen und was wir daraus machen. Und dass wir die Frage der Abhängigkeit im Fokus behalten.
Alles, was unser Leben bequemer macht, beinhaltet die Gefahr, uns selbst mehr und mehr zu verlieren. Jetzt noch an eine unbekannte Technologie? Geht es im Leben wirklich um möglichst viel und möglichst schnell oder um viel Bequemlichkeit?
Meiner Auffassung nach geht es viel mehr darum, dass wir alle mehr Verantwortung für unsere Menschlichkeit übernehmen. Dabei hilft uns unser Prä-Internet-Gehirn – seit Abertausend Jahren bewährt …
Weiterführende Lesetipps
«Abgelenkt»

Warum haben wir unsere Fähigkeit verloren, uns zu konzentrieren? Was sind die Gründe dafür? Und am wichtigsten: Lässt sich Aufmerksamkeit wieder antrainieren? Mit diesen und vielen weiteren spannenden Fragen im Gepäck betrieb Johann Hari über drei Jahre lang Forschung. Vom Silicon Valley über eine Favela in Rio bis nach Neuseeland sprach er mit weltweit führenden Experten und Fachleuten. In «Abgelenkt» nennt er zwölf entscheidende Gründe, die für den Verlust unserer Aufmerksamkeit verantwortlich sind und zeigt Wege auf, wie wir unseren Fokus wieder zurückgewinnen können. Ein spannendes Buch, das klar schildert, wie abhängig wir vom Internet geworden sind. Weiterlesen auf exlibris.ch.
Aufatmen!

«Ruhe im Innern, Ruhe im Äussern. Wieder Atem holen lernen, das ist es.» Machen wir uns auf, unsere Ruhe wieder zu finden! Ganzer Impuls auf Coaching-Persoenlichkeitsentwicklung.ch.
Ängstlich mutig Geschichte schreiben

Der Anstubser von letzter Woche, hier als Reminder.
«Erst der Mut zu sich selbst wird den Menschen seine Angst überwinden lassen.» Angst bremst uns aus. Unheimlich sogar. Wenn man sie nicht mit etwas Mut aufmischt. Denn im Gegensatz zu Angst und Mut sind Mut und Angst immer gemeinsam unterwegs. Und beide sind wichtig.
Leben heute gestalten
Meine Coaching-Angebote im Überblick.
- Persönlichkeitsentwicklung
- Standortbestimmung
- Berufung finden
- sich beruflich selbstständig machen
- 50+ mit Perspektiven
Coachings per Telefon oder Skype sind möglich.
Ich freue mich jeweils auf den Anstubser und lese ihn mit Interesse. Für einen Elternabend im Kindergarten konnte ich einen Teil von einem Newsletter einsetzen. Manchmal begleiten mich Anstubsergedanken auch durch die Woche und geben mir eine neue Sicht. Danke!