Way of Life: Balance zwischen Planen und ausgeliefert Sein …

Planung und Vorbereitung - handlen statt ausgeliefert sein
Balance zwischen gestalten und ausgeliefert sein. (Bild: © Animaflora PicsStock - stock.adobe.com)

... und wie man seine «Shit-Happens-Quote» senken kann

«Leben ist das was passiert, während du beschäftigt bist, andere Pläne zu machen» (John Lennon, Sänger, Komponist der Beatles). Es gibt genug persönliche Erlebnisse, Entscheidungen und Erfahrungen, über die wir nur den Kopf schütteln können. Andere wiederum sind uns in sehr guter Erinnerung. Manchmal denken wir gerne daran, manchmal (über)winden wir uns. Vergangene Peinlichkeiten und Schicksalsschläge können ganz schön hartnäckig sein. Zum Beispiel eine aufgedrängte Neuorientierung wegen eines Stellenabbaus beim Arbeitgeber. Manchmal hätten wir uns in den entscheidenden Situationen gerne anders verhalten. Doch die Realität bleibt sich treu. Was geschehen ist, ist geschehen und liegt manchmal schwer verdaulich im Magen.

Klug ist jeder – der eine vorher, der andere nachher

Entdeckt auf einer Holz-Tafel im Südschwarzwald

Erlebt ist erlebt. Wenn wir Glück haben, reagieren wir rechtzeitig und können einen gewissen Einfluss nehmen. Weil wir aus Erfahrung gelernt haben. Weil da eine Ahnung ist, ein inneres Signal. Ob etwas «gut» war, wissen wir allerdings erst im Nachhinein. Auch «gut» hat viele Gesichter. Das Leben hat es in sich. «Man muss das Leben eben nehmen, wie das Leben eben ist» sang die deutsche Schlagersängerin Juliane Werding. Da ist ein Stück Wahrheit dahinter. Auch dass wir das Leben nur rückwärts verstehen (sofern wir es überhaupt können), aber vorwärts leben müssen (Søren Aabye Kierkegaard, dänischer Philosoph, Theologe). Doch alles einfach so hinnehmen?

Die «Shit-Happens-Quote»: Gestalten und ausgeliefert sein, das ist unsere Lebenswaage

Um wieder auf John Lennon zurückzukommen, so liegt er mit seinem Zitat «shit happens» wohl auch nicht ganz daneben. Allerdings macht es einen grossen Unterschied, ob man zu 100 Prozent ausgeliefert ist oder nur zu 10. Genau darin liegt unsere Chance: Planen, gezielt vorbereitet sein und so die «Shit-Happens-Quote» reduzieren. Dual nennt sich unser bewährtes Bildungssystem. Wer eine Lehre absolviert, arbeitet in der Praxis und geht nebenbei noch zur Schule. Spannenderweise tun wir das später nur noch selten. Dabei ist und macht Wissen doch wertvoll. Haben uns die letzten 30 Jahre nicht gelehrt, dass nichts hundertprozentig sicher ist? Früher galten Grosskonzerne als sicher. Und heute …? Was, wenn so viele Menschen ihre Stelle verlieren, weil ein Grosskonzern mithilfe rigoroser Umstrukturierungen sparen will? Wenn es eng wird, zählt, was zählt. Auch bei der Selektion von Mitarbeitern.

Das eine tun und das andere nicht lassen

Schon wieder so eine Art Waage. Wir können vieles nicht verhindern, aber uns darauf vorbereiten. Im Falle des Berufes arbeiten und sich laufend weiterbilden. Bilateral nach verwandten, vor- oder nachgelagerten Berufszweigen suchen und sich darin schlau machen. Wissen verbessern, Chancen erhöhen. Nicht erst dann, wenn wir vor vollendeten Tatsachen stehen. Besser ist frühzeitig einen Check-Up bei einem Coach beanspruchen. Wer bin ich? Wohin will ich? Chancen und Gefahren erkennen. Sich sensibilisieren. Damit die «Shit-Happens-Quote» im Falle eines Falles möglichst tief bleibt …

Weiterlese-Tipp

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