Was sind mutige Menschen?

Mut bedeutet mehr Risiko wagen.

Unsere Medien berichten laufend von Erfolgsgeschichten. Die Ski-WM, die wöchentlichen Fussballspiele, die Schweizer Eishockeyspieler in der National Hockey League (NHL) in Kanada. Berichte über Menschen, die einen gewissen Zenit überschritten haben. Zenit überschritten? Ja. Sie riskieren in ihrem Job täglich bewusst neue Schritte. Sie sprechen von Potenzial abrufen. Von sich weiterentwickeln. Etwas wagen und Scheitern riskieren ist die Maxime von mutigen Menschen.

Wagen trotz Einschränkungen

In der FENSTER ZUM SONNTAG Talk-Sendung «Blind adoptiert» werden Pietro und Eva Londino porträtiert. Weil die beiden selbst keine Kinder bekommen können, schlugen sie den Weg der Adoption ein. Trotz Evas Sehbehinderung und Pietros Blindheit. Sie mussten zuerst beweisen, dass sie dem Adoptivkind überhaupt gerecht werden können.

Firmenneugründungen

Im Jahr 2016 wurden in der Schweiz über 41‘000 Firmen neu gegründet. Dem gegenüber stehen etwas über 4‘500 Konkurse (Quelle: bisnode.ch). Wer eine Firma gründet, ist ein mutiger Mensch. Vieles muss zuerst erarbeitet werden. Auch Kapital. Lehrgeld bezahlen aus Unwissenheit oder fehlender Kompetenzen ist besonders in den ersten Jahren nach der Gründung schmerzhafter. Eine Firma zu gründen, bedeutet Risikobereitschaft. Konkurs einkalkuliert.

Mutige Menschen sind letztendlich all diejenigen, die den nächsten Schritt wagen, ohne dessen Folgen zu kennen.

«Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer.»

Lucius Annaeus Seneca

Als ich meine Firma gründete, sagten mir viele Freunde und Kollegen: «Du machst das, was ich auch schon lange wollte.» Oft fehlt einem der Mut. Oft findet man mehr Gründe, etwas nicht zu tun.

Und tun wir es dann trotzdem, fragen wir uns, wieso wir nicht schon viel früher den Mut dazu aufbrachten.

In unseren Vorstellungen ist vieles möglich. In Gedanken fliegen zu können und Luftschlösser zu bauen, sind Beispiele dafür. Bei der Umsetzung in die Realität hingegen hapert es oft. Dabei hat alles, was wir heute tagtäglich nutzen, seinen Anfang in einer Idee und Menschen, die den ersten Schritt wagten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert