Walk the Talk = Leben, was wir «predigen»

Walk the Talk = Leben, was wir «predigen»

Manchmal ist es schwierig zu verstehen, warum man kritisiert wird. Insbesondere Journalisten müssen sich immer wieder den Vorwurf gefallen lassen, sie hätten nicht ausgewogen informiert oder wären zu hart oder zu direkt gewesen. Was bei 8 Millionen Einwohnern unter «ausgewogen» verstanden wird, bleibt leider offen. Im Kreuzfeuer der Kritik stehen – wer will so etwas? Gerade wer politisch aktiv ist, muss mit dieser oft direkten Art von Kritik umgehen können.

Walk The Talk = Leben, was wir predigen. Dieser Satz hat es in sich. Zumal das Vorleben der gepredigten Werte ja etwas vom Schwierigsten ist. Denn die Praxis kann die Sichtweise verändern. Wertvolle Erfahrungen entstehen. The Talk wird glaubwürdiger, wenn sich Praxis und Theorie ergänzen.

«Wenn du deine Sache wirklich gut machst, sind 95 Prozent des Geredes über dich negativ.»

Scott Boras

Wenn wir nachrechnen, sind laut der Aussage von Scott Boras 5 Prozent des Geredes wertvoll. 5 Prozent, das klingt nach wenig. Doch ist es auch so, dass diese wenigen Prozente uns weiterhelfen können. Hinhören ist also angesagt. Der amerikanische Theologe Reinhold Niebur wird des Öfteren mit einem Satz aus einem seiner Gebete zitiert:

«Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.»

Wir bleiben bei «… den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.». Das geht nicht ohne negative Kritik. Ohne bewusstes Stillhalten und Hinhören.

Hindernisse machen uns letztendlich stark und fördern den Willen, das Ziel zu erreichen.

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