Vitamine: mit einer Winzigkeit mehr unsere Gesundheit unterstützen

Die meisten von uns kennen die wichtigsten Vitamine. Dabei unterscheiden wir zwischen fett- und wasserlöslichen Vitaminen. Vitamine sind immens wichtig für unsere Gesundheit. Sie unterstützen unser Immunsystem und sind Beschützer gegen die Mikrowelt der Viren und Bakterien. Die unterschiedlichen Vitamine stärken die Psyche, wirken als Antioxidans und sind wichtig für die Energiegewinnung. Was für unser Auge unsichtbar ist, kann gewaltige Auswirkungen haben. Ein kleiner Einblick in die Welt der körperlichen Abwehr.

Vitamine: mit einer Winzigkeit mehr unsere Gesundheit unterstützen

«Wir sehen doch nur, was wir sehen wollen.» Dieses Phänomen begegnet mir dann und wann in Kriminalromanen, in der Welt von Gut und Böse. Da ist die Polizei, die ein Verbrechen aufklären muss und enorm unter Druck steht. Die Bösen hingegen tun alles, um die Tat unter Verschluss zu halten. Unter diesem Stress suchen die Guten manchmal an verkehrtem Ort, interpretieren die Zusammenhänge falsch und sind oft orientierungslos – zumindest im Krimi.

Die Guten gegen die Bösen. Was hat dies mit Vitaminen zu tun? Vitamine sind die Guten. Sie sind eine Art Körperpolizei und wollen uns beschützen. Viren und Bakterien sind die Bösen, die uns schaden können.

Vitamine sorgen für Gesundheit und Wohlbefinden.

Man muss um die Körperpolizei wissen und mit ihr zusammenarbeiten. Unsere Gesundheit wird es uns lohnen.

Kraftlos und/oder krank sein muss nicht sein. Wir können dies nicht immer verhindern. Aber wir können unser körperliches und psychisches Gleichgewicht stabilisieren helfen. Es braucht nicht viel. Eine Winzigkeit eben.

Starker wirtschaftlicher Druck führt zu falscher und Überernährung

Im Buch «Abgelenkt» berichtet der Autor Johann Hari, dass unsere Aufmerksamkeit massiv abgenommen hat.

Wir werden dank dem Internet und der zunehmenden Digitalisierung mit einer geballten Ladung an Informationen zugedeckt, so dass wir oberflächlicher werden. Es fällt uns schwer, uns vertieft auf Aufgaben oder Kommunikation einzulassen. Dieser Druck hat auch Auswirkungen auf unsere Ernährung.

Der Blick auf die Entwicklung unserer Ernährung zeigt, dass die Anzahl betroffener übergewichtiger Menschen in den letzten 50 Jahren massiv gestiegen ist. Wir leben in einer Gesellschaft, in der wir an wirtschaftlichen Kriterien gemessen werden. Unser Körper und unsere Gesundheit jedoch haben eigene Regeln und Grenzen. Und die sind unverrückbar. Wir haben die Wahl:

Wir können den Bedürfnissen unseres Körpers Rechnung tragen oder später mehr hohe Rechnungen für unsere angeschlagene Gesundheit zahlen.

Gesunde Ernährung dank Vitaminen

Es gibt gewisse Grundregeln, um unsere Gesundheit zu erhalten oder unseren Körper zu stärken:

  • Regelmässige Bewegung,
  • genügend Schlaf und
  • eine vitaminreiche Ernährung.

«Körpergangster» wie Bakterien und Viren leben von Überforderung, von psychischem Stress, ungesunder Ernährung und vom Verdrängen.

Nehmen die Anforderungen zu, sowohl körperlich oder geistig, braucht der Körper mehr gesunde Nahrung und Vitamine.

Am besten brauchen wir dieses Mehr bei erhöhter Bewegung und psychischem Stress. Durst und Hunger nehmen zu. Und damit auch der Bedarf an Vitaminen und Mineralien.

Wir nehmen eine Lupe und entdecken die Gesundheitspolizei unseres Körpers:

Fettlösliche Vitamine (enthalten in fetthaltigen Lebensmitteln):

Sie unterstützen unseren Körper wie folgt:

  • Vitamin A: Augen, Haut, Wachstum
  • Vitamin D: Knochenbau, Psyche, Immunsystem, Krebsprävention, gegen Entzündungen
  • Vitamin E: Zellerneuerung, Durchblutung
  • Vitamin K1: Blutgerinnung, Wundheilung
  • Vitamin K2: Kann das Risiko von Arteriosklerose und Diabetes senken. Spielt eine Rolle bei der Prävention und Therapie von Krebs.

Wasserlösliche Vitamine (Lebensmittel mit hohem Wassergehalt):

  • Vitamin B1: Nervensystem, Kohlenhydratstoffwechsel
  • Vitamin B2: Kohlenhydrat-, Eiweiss- und Fettstoffwechsel
  • Vitamin B3: Schlaf, Zellatmung, Herzfunktion
  • Vitamin B5: Fettabbau, Haarausfall
  • Vitamin B6: Nerven- und Immunsystem, Eiweissgerinnung
  • Vitamin B7: Haut, Haare, Kohlenhydrat- und Fettstoffwechsel
  • Vitamin B9: Nerven, Blutgerinnung, Magen-Darm-Tätigkeit
  • Vitamin B12: Nervensystem, Bildung roter Blutkörperchen
  • Vitamin C: Immunsystem, Bindegewebe, Zahnschmelz, Stimmungslage

(Quelle: kueche-co.de)

Alle diese Vitamine finden sich in Nahrungsmitteln wie Milch, Fleisch, Vollgetreide, Hülsenfrüchten, Nüssen, Gemüse, Wildkräutern und Früchten. Nicht jedes Vitamin ist überall enthalten. So findet sich B12 zum Beispiel nur in Milch und Fleisch. Besonders Veganer müssen auf diesen Punkt achten und B12 via angereicherte Lebensmittel, sogenannte «Supplemente», einnehmen.

Johann Hari beschreibt in seinem Buch, wie er bei seiner Schweizer Grossmutter in den Bergen in den Ferien war. Diese Grosseltern ernährten sich ausschliesslich aus dem eigenen Garten und der eigenen Tierzucht. Hari wächst bei seinen anderen Grosseltern in Schottland auf, wo Fast Food normal war. Erst Jahre später erkannte er, wie wichtig frisches Gemüse, Früchte, ja Lebensmittel, wo man weiss, woher sie kommen, sind.

Wie kann man etwas wissen, wenn wir Grenzen und Lösung nicht selbst erlebt haben?

Zeit, dem zukünftigen Leben eine andere Aufmerksamkeit und Zuwendung zu geben. Zeit, bei unserem Körper ein paar wertvolle Vitamin-Updates einzuspielen, um biologische Viren- und Bakterien-Angriffe frühzeitig abzuwehren. Zeit, bei unserem Körper ein paar wertvolle Vitamin-Updates einzuspielen, um biologische Viren- und Bakterien-Angriffe frühzeitig abzuwehren.

Vorbeugen und reduzieren von Ausnahmesituationen

Nun sind wir nicht nur von äusseren Anforderungen abhängig, auch unser Körper macht Veränderungen durch. So brauchen wir zum Beispiel im Alter mehr Vitamine. Die Vitamine C, D, E und B12 zum Beispiel kommen im Alter oft zu kurz.

Die körperliche Veränderung ist das eine, die körperliche und psychische Bewegung das andere. Je älter wir werden, desto weniger bewegen wir uns und trinken wir. Unser Körper braucht Bewegung – und das wenn möglich bis ins hohe Alter.

Dank regelmässiger Bewegung bleibt auch unsere Körperpolizei fit.

Was wir nicht anwenden, nicht einsetzen, geht verloren. Bewegung hält unseren Körper fitter und abwehrfähiger. Dabei geht es nicht um Spitzenleistungen, sondern um Regelmässigkeit, um Bewegung, vielleicht sogar gemeinsam mit anderen.

Lebe Gutes und sprich darüber …

Und manchmal braucht es noch eine Winzigkeit dazu.

Warum empfiehlt sich manchmal eine Nahrungsergänzung?

Es sind diese schleichenden Ausnahmesituationen und Entwicklungen, die wir nicht im Fokus haben. Veränderungen geschehen langsam und darum meistens unauffällig.

Das Gemeine und auch Schöne ist, dass wir uns gedanklich immer noch jung fühlen. Dadurch können wir den Moment verpassen, unserem Körper das «Mü» mehr zu geben, auf das er mit zunehmender Anforderung oder Alter Anspruch hätte.

Ein Mü ist nicht viel, kann aber im entscheidenden Moment wichtig sein. Ein Beispiel ist Vitamin K.

Osteoporose, Arteriosklerose, Diabetes etc.

In den letzten Jahren hat sich die Wissenschaft speziell der Wirkung von Vitamin K gewidmet. Was bereits länger bekannt ist: Vitamin D und Calcium sind wichtig für den Knochenaufbau und die Gesundheit der Knochen. Was neu ins Blickfeld genommen wurde, ist die Wirkung von Vitamin K. Eine Zufuhr von Vitamin D und Calcium kann das Risiko, an Osteoporose zu erkranken, beträchtlich senken. Allerdings begünstigt diese Kombination die Entstehung von krankhaften Ablagerungen in den Blutgefässen, der Arteriosklerose.

Was nun entdeckt wurde, ist, dass Vitamin K, vor allem Vitamin K2, das fehlende Puzzleteil in diesem System darstellt. Einfach ausgedrückt sorgt es dafür, dass sich Calcium richtig im Körper verteilt und sich nicht an den Arterienwänden festsetzt.

Zudem ist Vitamin K2 wichtig bei der Vorbeugung von Diabetes, Karies, Alzheimer und Krebs.

Vitamin K wird in zwei Hauptformen unterteilt: Vitamin K1 und Vitamin K2. Den Bedarf von Vitamin K1, das eine wichtige Rolle bei der Blutgerinnung spielt, können wir gut über den Verzehr von grünem Gemüse (Spinat, Grünkohl, Salat, Brokkoli usw.) decken.

Vitamin K2 wird durch Bakterien im Dickdarm aufgebaut. Es kommt auch in fermentierten Lebensmitteln wie z. B. Sauerkraut und Joghurt vor. Bei unserer westlichen Lebensweise leidet ein grosser Prozentsatz der Bevölkerung an einem Mangel an Vitamin K2. Deshalb kann sich eine Nahrungsergänzung, z. B. in Form von Vitamin-K2-Tropfen empfehlen.

Prävention ist die beste Form für ein gesundes Leben. Wir haben viel mehr selbst in der Hand als uns bewusst ist.

© 12.9.2023, Andreas Räber, GPI®-Coach

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