Umwege, die Sinn machen …

Umwege gehen, die Sinn machen ...

Eigentlich klingt das ganz selbstverständlich: Wir leben im Moment. Die Frage stellt sich einfach, wie wir den Moment definieren. Ich verstehe darunter, dass ich trotz zahlreicher Ziele und trotz Vorausdenken den Augenblick nicht vergesse. Den Augenblick können wir nur wahrnehmen, wenn wir voll da sind. Das ist gar nicht so einfach. Zwei Beispiele:

Die virtuelle Ausfahrt genommen

Manchmal, wenn ich mit dem Auto unterwegs bin, staune ich, wie schnell ich am Ziel angekommen bin. Der Grund ist ganz einfach – meine Gedanken nahmen eine Abzweigung und fuhren einen anderen Weg. Da sind noch diverse Projekte, die es zu erledigen gilt. Während der Fahrt bin ich unbemerkt «abgedriftet». Ob dies beim Autofahren der richtige Moment ist?

Vor mir steht ein liebevoll gekochtes Mittagessen, das in seiner Entstehung wohl etwa eine Stunde Zeit gebraucht hat. Gegessen wird es in etwa 10 Minuten. Wo war der Moment, der bewusste Genuss? Wein, der ein paar Jahre gewachsen und gereift ist, wird  getrunken, ohne dass man seine Geschichte, seinen ganzen Geschmack bewusst wahrnimmt. Ich muss gestehen, auch hier nehme ich oft gedanklich einen anderen Weg. Vergesse, anzuhalten und den Motor abzuschalten.

Im Nachhinein ärgere ich mich immer wieder über dieses hartnäckige Verhalten.

«Wie du am Ende deines Lebens wünschest, gelebt zu haben, so kannst du jetzt schon leben.»

Mark Aurel
Den Umweg über das Ende des Lebens nehmen und so die Lebensqualität steigern
Den Umweg über das Ende des Lebens nehmen
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