Selbstcoaching = Signale entwickeln, Sicht- und Handlungsweisen korrigieren

Selbstcoaching: Signale entwickeln, die inividuelle Sicht- und Handlungsweisen korrigieren
Sichtweisen aus unserer Kindheit prägen uns manchmal mehr, als uns lieb ist

Es gilt als bewiesen, dass uns die ersten Lebensjahre enorm prägen. Da ist die Geschwisterkonstellation, da ist der Einfluss der Eltern oder nahestehender Verwandten oder Bezugspersonen. Positive Stimmung in der Familie oder im Freundeskreis schafft Raum zur Motivation. In dieser ersten Zeit sammeln wir auch negative Glaubenssätze wie «Ich kann nichts» oder «Ich könnte schon, wenn ich nur wollte.» Sicher kennen Sie selbst auch solche Bemerkungen, die einen nachhaltigen Einfluss auf Ihr Leben hatten. Die können ganz schön hartnäckig sein. Unglaublich! Hier ein fiktives Beispiel:

«Wollen möchte ich schon, aber können kann ich nicht»

Können Sie sich so eine Aussage vorstellen? Sie mag auf den ersten Blick überraschen. Vor allem jene, die dieses Gefühl selbst nie erlebt haben. Tatsache ist, es ist möglich. Zum einen, wenn man an einem Burnout leidet. Zum andern, wenn man aufgrund von Vorbildern und Bezugspersonen in der Kindheit das Gefühl entwickelt hat, man würde nie genügen können. «Wollen möchte ich schon, aber können kann ich nicht.» Ins Gedächtnis gepflanzt, verwurzelt, und mit der Zeit immer mehr gewachsen. Die Folge sind innere Lähmungserscheinungen. Weil sich Beziehungen und Emotionen in der Kindheit nicht richtig entwickeln konnten. Und weil wir alle Forderungen und Erwartungen, die von aussen kamen, gegen uns selbst ausgelegt und bewertet haben. Menschen sind eben sehr menschlich.

Wie etwas erlebt und wie es schlussendlich verstanden wird, ist von Mensch zu Mensch verschieden. Im Gegenzug gibt es Menschen, die mit Vollgas durchs Leben gehen und nur mit einer Vollbremsung gestoppt werden können. Vergangenheit hat Auswirkungen. Und ist bereits gelebt. Die Chancen liegen in der Gegenwart und Zukunft.

Und wie, bitte schön, kann man das korrigieren?

Erfolgreiche Veränderungen geschehen immer in kleinen Schritten. Und sie brauchen i(I)hre Zeit. Wer sich vornimmt, gewisse Handlungsweisen zu ändern, kann unter Umständen viel Murks und Frust erleben. Was kann man tun, damit man zum Ziel kommt? Ein Ansatz ist Selbstcoaching. Das bedeutet: Sie entdecken Signale, die sich frühzeitig melden. Je früher, desto besser. Ganz am Anfang. Am Ursprung. In den Gedanken. Dort, wo Handlungen entstehen.

Die Coaching-Lupe: Begleitetes Hinsehen mit einer externen fachmännischen Sicht

Es nützt nichts, wenn wir uns sagen: Tue dies nicht, tue jenes nicht! Innere Stimmen, Konflikte und Wiederholungen müssen genauer angesehen und reflektiert werden. Das ist der erste Schritt zum wirksamen Selbstcoaching. An sich zu arbeiten, braucht Zeit. Zu grosse Schritte können lähmen. «Gott hat die Zeit erfunden. Von Eile hat er nichts gesagt» lautet ein altes finnisches Sprichwort. Jeder so viel und so schnell wie er kann. Wichtig ist das Dranbleiben und das Erkennen und Würdigen dessen, was man bisher erreicht hat.

Viele kleine Leute, an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, werden das Antlitz dieser Welt verändern.

Sprichwort der Xhosa – © WWF

Oder etwas abgeändert:

Viele Menschen, die ihre Gedanken frühzeitig erkennen, werden in vielen kleinen Situationen, ihre Sichtweise und darum auch ihr Handeln verändern können …

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