Quer einsteigen: Wie wechsle ich erfolgreich den Beruf?

Quer einsteigen: Wie wechsle ich erfolgreich den Beruf?

Der Arbeitsmarkt im 21. Jahrhundert ist durchlässig. So ist es nichts Exotisches mehr, mitten in der «Vita» Berufsfeld komplett zu wechseln: Quereinsteiger, zum Beispiel vom Techniker zum Lehrer, von der Pfarrerrin zur Managerin, vom Koch zum selbständigen Coach – solche Biografien versetzen heute niemanden mehr in Staunen. Viele berichten, ihr Quereinstieg habe ihr Leben positiv verändert. Kein Wunder, denn wir verbringen einen beträchtlichen Teil unseres Lebens an der Arbeit. Und wenn diese nicht mehr passt wie eine zu eng gewordene Haut, dann muss sie abgestreift werden. Neuer Wein braucht neue Schläuche. Berufliche Veränderung braucht Mut. Doch wer sich darauf einlässt, fühlt sich oft wesentlich wohler – und wirkt auf das neue Umfeld inspirierend.

Umworbene Quereinsteiger

Die Zahl der Quereinsteiger hat zugenommen, das belegen die Statistiken. Aber eine Neuorientierung mitten im Berufsleben erfordert auch Mut, Zeit und Geld – ein Investment, das wohl durchdacht sein will. Es ist immer ein Risiko. Einerseits weil die Anforderungen und Chancen im neuen Bereich noch unbekannt sind. «Auf Quereinsteiger hat die Wirtschaft nicht gewartet», schreibt die NZZ – und korrigiert sich aber gleich selbst: Obschon nicht in allen, so werden doch in vielen Bereichen, in denen Mangel an Arbeitskräften herrscht, Quereinsteiger richtiggehend umworben. Vor allem im Bereich Schule und Coaching sind quer Einsteigende momentan Gold wert.

Es braucht Lehrkräfte!

Die Schweizer Volksschulen müssen bis im Jahr 2025 über 100’000 Kinder mehr unterrichten als heute. Dafür braucht es weitere 2’000 Lehrkräfte. Vor allem Männer werden im Lehrerberuf verzweifelt gesucht. Ihnen möchte man es leicht machen und bietet Quereinsteigern verkürzte Ausbildungsprogramme an. Natürlich ist es eine beträchtliche Mehrbelastung, mitten im Leben noch einmal eine umfassende Ausbildung zu absolvieren. Aber wer durchhält, ist in der Regel hoch motiviert. Spezielle Angebote für Quereinsteiger gibt es auch

  • in der Pflege,
  • der Informatik,
  • beim öffentlichen Verkehr.

Warum Quereinsteiger bereichern

Arbeitskräfte, die frisch in einem neuen Berufsfeld anfangen und aber gleichzeitig einen grossen Erfahrungsschatz mitbringen, schaffen für Firmen einen immensen Mehrwert. Oftmals sind sie es, die einem eingerosteten Betrieb (nicht umsonst heisst es «betriebsblind») neue Impulse bringen. Und es gibt fälle, in denen Branchenfremde sogar notwendig sind: Wenn das nötige Wissen im Betrieb für ein neues Projekt nicht vorhanden ist, lohnt es sich einen Spezialisten mit dem gewünschten Know-how zu engagieren, auch wenn sich dieser an eine völlig neue Umgebung gewöhnen muss.

Es ist mir gleichgültig, ob einer aus Sing Sing kommt oder von Harvard. Ich suche Menschen, nicht Biographien.

Henry Ford

Henry Ford ist ein uns wohlbekannter Autopionier, entliess in seinem Unternehmen zum Beispiel viele «Experten» und stellte an ihrer Stelle «ungebildete» Mitarbeiter ein, die bereit waren, hart zu arbeiten und sich auf Neues einzulassen. Welches Leben diese Menschen vorher führten, war ihm nicht wichtig (Siehe dazu «Chancen verschenken, Perspektiven säen»).

Quereinsteiger*Innen können definitiv bereichern!

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