Wir sind unterwegs. Der Blick auf die letzten 25 Jahre zeigt, dass wir enormen Veränderungen in unserem beruflichen wie privaten Umfeld ausgesetzt sind. Insbesondere die Digitalisierung hat unsere Gesellschaft verändert. Während wir als Kinder noch vorwiegend draussen gespielt haben, haben Online-Games, Smartphone und dauernde Erreichbarkeit und Leistungsbereitschaft Einzug in unsere Wohnung genommen. Erwachsene, die früher mit Freunden und Bekannten telefoniert haben, SMS-len und mailen heute. Während im Bus das eine und andere Gespräch geführt wurde, hören heute viele ihre Lieblingsmusik oder telefonieren ungeniert. Die Schweiz hat mittlerweile fast 8 Mio. Einwohner. Mehr Leute, mehr internationaler Markt, mehr Kulturen, und ein Lebens- und Wohnraum, der enger geworden ist.
Die Welt hat sich verändert und mit ihr unser Verhalten.
Die Persönlichkeit des Menschen
Unsere Persönlichkeit bleibt in der Regel stabil. Die im Kindesalter entwickelten Persönlichkeitskomponenten sind auch im Erwachsenenalter noch vorhanden. Dennoch kann sich die Persönlichkeit bis zum Alter von 30 Jahren und ab 70 Jahren bedeutsam verändern. Anlass dazu können Lebensereignisse sein. Zum Beispiel, wenn junge Erwachsene eine Lehre beginnen, dann steigt die Gewissenhaftigkeit. In der Rente sinkt diese wieder (Quelle: Specht el at. 2011, J Personal Soc Psychol). Unsere Persönlichkeit ist also im Alter zwischen 30 und 70 Jahre relativ stabil, sofern uns keine Schicksalsschläge ereilen. Schicksalsschläge können krasse Veränderungen zur Folge haben. Nichts ist mehr wie früher.
Wie wir mit Veränderungen umgehen, hat viel mit unserer Persönlichkeit und unserem Lebensstil zu tun.
Persönlichkeit und Lebensstil
Wir beurteilen und bewerten alle Ereignisse aus unserer Sichtweise. Dieses Urteil, dieses Gefühl, nennen wir dann Wahrheit. Ob wir fair behandelt worden sind, ob etwas gut oder schlecht ist: Unsere Sicht, geprägt durch unsere Erfahrung, wird zur gefühlten Wahrheit. Festgelegt wird diese Weltsicht in jungen Jahren und es hat auch sehr viel mit unserem persönlichen Lebensstil zu tun. Unser Kriterium ist der Umgang unserer Vorbilder mit dem Leben. Im Alltag. In Krisensituationen. In Beziehungskonflikten. Wir übernehmen Lebensstile. Wir distanzieren uns aber auch von ihnen. Die wahre Wirklichkeit sieht oft anders aus und wird von unseren Mitmenschen anders empfunden. Daraus entstehen neue Erfahrungen, die wir unserem bereits erlernten Lebensstil neu zuordnen in gut oder schlecht, positiv oder negativ.
Wir sehen, wir erfahren, wir bilden um, wir entwickeln uns.
Leben vorwärts leben
«Verstehen kann man das Leben rückwärts; leben muss man es aber vorwärts.»
Dieses sehr bekannte Zitat stammt vom dänischen Schriftsteller, Theologen und Philosophen Søren Kierkegaard. Wir wissen heute viel mehr, als noch vor einigen Jahren. Das Leben gibt uns die Möglichkeit zur Entwicklung. Entwicklung geschieht durch die Entdeckung anderer Sichtweisen, oftmals auch begleitet durch ein externes Coaching oder durch einen Lebensberater.
- Warum mit einer Begleitung?
- Warum geschieht positive Veränderung nicht einfach so?
Weil wir uns schnell an Dinge gewöhnen und die Gefahr von Betriebsblindheit vorhanden ist. Und weil sich für so einen wichtigen Prozess der Persönlichkeitsbildung eine professionelle externe Sichtweise lohnt. Lebensberatung und Coaching mögen Geld kosten, doch Umwege kosten eher mehr und man verliert dabei viel kostbare Zeit.
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