Menschen gewinnen

Wir kennen Abraham Lincoln als den 16. Präsidenten der Vereinigten Staaten. Seine Präsidentschaft gilt als eine der bedeutendsten in der Geschichte der USA. So erreichte Lincoln unter vielem anderen zum Beispiel die Abschaffung der Sklaverei.

Darf ich Ihnen den jungen Abraham Lincoln kurz vorstellen? Er neigte sehr stark zu Kritik und machte sich in Briefen und Gedichten über andere lustig. Diese Briefe deponierte er auf der Landstrasse, so dass sie gefunden wurden. Auch als Anwalt griff er seine Gegner in Leserbriefen öffentlich an. Als Folge forderte ein ebenfalls streitsüchtiger Politiker Lincoln zum Duell auf. Dieser Kampf ging um Leben und Tod und wurde nur dank anwesenden Sekundanten abgebrochen.

Von da an schrieb Lincoln nie wieder beleidigende Briefe und machte auch niemanden mehr lächerlich. Eines seiner Lieblingszitate war: «Richtet nicht, auf dass ihr nicht gerichtet werdet!» Wenn mit zu harten Worten über Südstaatler hergezogen wurde, gab Lincoln zurück: «Tadelt sie nicht. Unter ähnlichen Umständen wären wir auch nicht anders.» (Quelle: «Wie man Freunde gewinnt» – Dale Carnegie)

Menschen gewinnen wir für unsere Sache erst, wenn wir uns aufrichtig für sie interessieren, ihnen freundschaftlich begegnen und sie zu verstehen suchen.