«Mensch: mag dich!» ist ein Coaching-PDF von Urs R. Bärtschi. In ganz bestimmten Situationen finde ich diese Aussage sehr provokativ. Warum? Sie fordert uns auf, uns selbst zu mögen. Das kann mitunter sehr schwierig sein. Vor allem, wenn wir in unsere allzu bekannten Fettnäpfchen treten. Oder wenn wir ungewollt auffallen.
Dann ist es eine grosse Kunst, sich trotzdem zu mögen, sich zu vertrauen und sich trotz Niederlagen aktiv ins Leben ein-, beziehungsweise zurück zu bringen. Rückzug wäre doch einfacher. Verhindert er doch Blossstellung und Kritik. Warum sich also weiter einbringen? Zumal der Blick auf die Sozialen Medien zeigt, wie hart Menschen mit ihrer Kritik sein können – zumindest solange es nicht um sie selbst geht.
«Vor Menschen, die zu ihren Niederlagen und Schwächen stehen können, habe ich grossen Respekt!»
Andreas Räber
Andere zu kritisieren, ist keine grosse Kunst. Kritik ist im Grunde genommen dafür gedacht, dass sich andere verbessern können. Eine gute Sache, wenn sie richtig eingesetzt wird. Als Empfänger sind wir darauf angewiesen, dass diese Kritik verständlich und fair geäussert wird. Ist dies der Fall, wird sie besser aufgenommen und auch eher umgesetzt. Und doch begegnen uns immer wieder Menschen, die sich in Tonfall und Wortwahl verfehlen. Denen es wichtig ist, zu gewinnen. Wie kann man dem entgegentreten?
«Vielleicht ist kaum etwas schwerer zu begreifen und zugleich wichtiger als dieses:
Dr. Uwe Böschemeyer
Vertrauen ins Leben finde ich nur, wenn ich mich fürs Leben entscheide, selbst und gerade dann, wenn es mir bisher nicht lebenswert erschien.»
Sich fürs Leben entscheiden bedeutet, ein unabdingbares JA zu sich selbst haben. Es wert sein und sich andern zumutbar erachten. Vielleicht wären wir überrascht, wenn wir die Gedanken unserer Mitmenschen lesen und erkennen könnten, wie viele uns bewundern. Dass unsere Meinung zählt. Wir wären überrascht, wenn wir wüssten, wer uns alles schätzt und sich freut, uns zu sehen. Ein JA zu uns selbst hinterlässt immer positive Spuren. Ungeachtet dessen, wie wir es gerade erleben oder wie unsere Gefühle sind. Sich einbringen und dran bleiben ist ein Geheimnis, das uns in unserer Persönlichkeit enorm fördert. Dem Leben vertrauen bietet enorme Chancen, wofür es sich zu leben lohnt.
Video-Tipp – Dem Leben vertrauen
Weiterführende Tipps
Dem Leben etwas geben, ich bringe die Leute in Bewegung
Der amerikanische Autohersteller Henry Ford war eine oft umstrittene Persönlichkeit seiner Zeit. Er verstand sein Unternehmen als ein Institut, das der Allgemeinheit gehört. Ford selbst definierte sich als Verwalter eines anvertrauten Gutes. Er verlangte von seinen Mitarbeitern vollen Einsatz. Dafür erhielten sie Rekordlöhne, die auch immer mehr anstiegen. Oftmals wurde sein Unternehmen von den Medien als «dem Untergang geweiht» beschrieben. Er liess sich jedoch nicht beirren. Lebte gegen den Trend und senkte seine Preise weiter. Gelebte Überzeugung inmitten eines gegensätzlichen Trends.
Persönlichkeitsentwicklung: Anders denken, anders handeln
Wir alle möchten unseren Lebens- und Berufsalltag gestalten. Wir wollen Einfluss nehmen auf Ziele und Massnahmen. Wir möchten neue Handlungsmöglichkeiten entdecken und einsetzen. Doch manchmal fühlen wir uns, als würden wir gelebt, anstatt selbst zu leben, als wären wir ausgeliefert. Wo ansetzen? Andere verändern? Schwierig! Sich selbst verändern? Schwierig! Wohlwollende Selbstreflexion hilft, sich selbst weiterzuentwickeln und einen gesunden Umgang mit sich und dem sozialen Umfeld zu finden.
Berufung finden mit einem professionellen Coaching
Es gehört zu unserem Menschsein, dass wir uns eine Berufung wünschen. Berufung hat viel Anziehungskraft und vermittelt unserem Leben einen tieferen Sinn. Die eigene Berufung zu suchen ist eine Lebensaufgabe! Wie fühlt es sich an, wenn man seine Berufung gefunden hat?
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