Märchen reflektieren.

Märchen erzählen keine Märchen. Sie bilden ab, reflektieren uns und unsere Gesellschaft.
Märchen erzählen keine Märchen. Sie bilden ab, reflektieren uns und unsere Gesellschaft.

Liebenswerte «shrekliche» Dinge …

Märchen haben etwas Zauberhaftes. Andere Welten, andere Sitten, andere Individuen. Tiere können sprechen. Es geht um Gut und Böse. Es geht um … Ja worum geht es bei Märchen eigentlich? Eigentlich geht es um … uns?!

Viele Märchen haben laut Wikipedia sozialrealistische oder sozialutopische Züge. Sie sagen viel über die gesellschaftlichen Bedingungen. Z. B. über Herrschaft und Knechtschaft, Armut und Reichtum oder auch über Familienstrukturen zur Zeit ihrer Entstehung, Umformung oder schriftlichen Fixierung aus. Sie bilden ab und sind darum wie ein Spiegel von uns selbst und unserer Gesellschaft. Von Spiegeln kann man sich abwenden und davon laufen. Vor sich selbst allerdings nicht.

«Der Spiegel offenbart dir nur, was du zu sehen bereit bist.»

© Helga Schäferling(*1957), deutsche Sozialpädagogin

Shrek ist ein liebenswerter Held aus einem computeranimierten Kinofilm von DreamWorks. Shrek lebt in der Märchenwelt. Er wird von seinen Zeitgenossen als gross, dumm, hässlich und vor allem gefährlich empfunden. Darum lebt er zurückgezogen in einem Sumpf und liebt es, allein zu sein. Doch versehentlich gerät er in ein Abenteuer um die Rettung einer Prinzessin.

Wie es in einem Märchen so ist, geht es um wahre Liebe. Und um die zu gewinnen, muss Shrek seinen begehrten Sumpf verlassen. Raus aus der Komfortzone. Er muss das Entsetzen der andern über sein Äusseres über sich ergehen lassen. Auf seinem Weg begleiten ihn auch Freunde. Die kein Blatt vor den Mund nehmen. Natürliche Spiegel. Worauf es Shrek schlussendlich schafft!

Sich aufmachen, ja sagen zu sich selbst, um andere zu gewinnen. Eine Lebensaufgabe.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert