Fähigkeiten erarbeiten: «Ein jegliches nach seiner Art»

Learning by Doing - sich Fähigkeiten aneignen
Jeder Mensch eignet sich Fähigkeiten an - und das meist ganz individuell.

Ein Mensch wird geboren. Als erste Bezugspersonen wird die Familie (Eltern, Geschwister) einem Kind Grundlagen fürs Leben beibringen. Wie es laufen kann, wie man etwas ausspricht und vieles andere. Kommt es in den Kindergarten, in die Grundschule, kommen neue Anforderungen dazu. Immer mehr. Lernen, sich in der Gemeinschaft, in der Gesellschaft, in grösseren oder kleineren Gruppen, zu behaupten. Soziale Interaktionen wahrnehmen und beantworten.

Die Kindheit ist Vorbereitung auf das Erwachsensein, mit all seinen Erwartungen und Anforderungen. Je nach Begabungen, Elternhaus, Lehrer, je nach Schulstoff und Fach, wird die Kreativität gefördert oder eher gedämpft. Kreativität ermöglicht eigene Ideen. Einen originellen Beitrag zu leisten. Das Gefühl kennen lernen, «auf eigenen Beinen zu stehen». Bereit sein, etwas zu gestalten. Verantwortung übernehmen. Lernen, dass beides, Erfolg und Scheitern, zum Leben gehören. Und dass auf eine Aktion eine Reaktion erfolgt.

«Finden Sie Ihren eigenen Schreibstil»

(c) Grosse Schule des Schreibens - Hamburger Akademie

So lautet eine Lektion der «Grossen Schule des Schreibens» der Hamburger Akademie. «Die Grundthemen bleiben immer dieselben» heisst es weiter. Buch.ch gibt zum Beispiel zum nachfolgenden Zitatgeber Nelson Mandela 290 Bücher aus. Viele davon sind Biografien. Sein Leben wird aus verschiedenen Blickwinkeln abgebildet und unterschiedlich umschrieben. 290 Bücher über eine, zugegeben, ausserordentliche Persönlichkeit klingen nach Massenware. Doch wer viel bewirkt hat, löst viel aus. Auf Aktionen folgen Reaktionen. 290 Sichtweisen nach ihrer Art.

«Die Fähigkeit zum Kampf wird im Kampf gewonnen.»

Nelson Mandela

Direkt vor Ort. Im Spiel, wenn es darum geht, zu handeln. Zu gewinnen. Dann sind wir voll dabei. Dann reflektieren wird. Die Praxis lehrt uns. Wir tüfteln, wie uns etwas am besten gelingt. Der bekannte Autor Edgar Wallace zum Beispiel, hat seine Romane jeweils an einem einzigen Wochenende «diktiert». Dazu brauchte er Maschinenschreiber, die alles eintippten, was er in seiner Fantasie entwickelte und erzählte. «Schreiben» auf seine besondere Art. Wallace wurde auch als «lebende Buchfabrik» betitelt. In seiner Einzigartigkeit konnte er am meisten überzeugen! Dieses Prinzip erkannte und förderte auch Alfred Adler, der Begründer der Individualpsychologie.

«Die tollkühnen Männer in ihren fliegenden Kisten» ist ein Spielfilm aus den 1960er Jahren. Ein Paradebeispiel für «ein jegliches nach seiner Art»! Dem Herausgeber einer englischen Zeitung, Lord Rawnsley, wird im Jahr 1910, zur Zeit der ersten Flugversuche, zur Steigerung der Auflage seiner Zeitung ein Vorschlag unterbreitet. Er soll den Beweis für die englische Überlegenheit auch in der Luft durch einen Wettflug nach Frankreich, erbringen. Nach einer internationalen Ausschreibung nehmen an dem Wettflug mehr oder weniger erfahrene Flieger aus diversen Ländern teil. (© Wikipedia)

Diese Komödie zeigt, was für eine Vielfalt entstehen kann, wenn eigene Kreationen gefragt sind. Nachfolgend der Trailer zu diesem Film (leider nur in Englisch angeboten).

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