Entwicklungszone: Etwas wagen, einen Weg trotz Unsicherheit und Ängsten gehen. Lionel Ritchie, Edmund Hillary, Amy Grant stehen für viele andere Menschen, die nach Wegen gesucht haben, um etwas zu erreichen, was ihnen wichtig ist.
Fünf Kommilitonen am Tuskegee College wollten eine Band gründen. Da sahen sie Lionel Ritchie mit einem Saxophon über das Gelände schleichen. Ein Musiker mit einem Instrument, das ist an und für sich normal. Nur hat Ritchie es nicht für Musikzwecke mitgenommen. Das Saxophon diente als «Anknüpfungspunkt» für Mädchenbekanntschaften. Weil er so schüchtern war … *
Bezwinger des höchsten Bergs, schüchtern in der Liebe
Edmund Hillary hatte den Mount Everest nur unter grosser Risikobereitschaft und extremen äusseren Bedingungen bezwingen können. Ohne Höchstleistung ging es nicht. So soll in dieser Höhe ein Mensch nur knapp 7 Kilo tragen können. Hillary trug über 20 Kilo mit sich. Er riskierte sein Leben, um für England und Neuseeland (vor der Schweizern …) diesen Erfolg feiern zu können. Auch er hatte eine Schwäche – und zwar in Sachen Liebe. Es war einer seiner Freunde, der die Auserwählte anrufen und fragen musste, ob sie die Frau von Edmund Hillary werden wollte …
Ausserhalb der Kirche nach Wegen gesucht
Amy Grant war die jüngste von 4 Töchtern eines Arztes in Nashville. Die christliche geprägte Familie besuchte die «Church of God». Diese Kirche duldete damals, aufgrund calvinistischer Prägung, keine Musikinstrumente im Gottesdienst. Wochentags sah das anders aus. Amy Grant fand, dass ihr die musikalische Begleitung gefällt. Brown Bannister, der auch Künstler wie die Imperials, Kenny Rogers und Michael W. Smith produzierte, entdeckte schliesslich auch Amy Grant. Aus ihr wurde die «Königin des christlichen Pops». 1991 gelang ihr auch der Durchbruch im Mainstream-Bereich. Mit «Baby, Baby» tauchte sie sogar in der Schweizer Hitparade auf. Spannend: Bei ihrer ersten Schallplattenaufnahme im Studio wollte sie im Dunkeln singen. Weil sie eine eigenartige Scheu vor ihrer eigenen Stimme empfand. **
Um Ziele zu erreichen, müssen wir Wege gehen. Wie wir das tun, liegt an uns.
Man muss zu weit gehen, um herauszufinden, wie weit man gehen kann.
Heinrich Böll
Lionel Ritchie, Edmund Hillary, Amy Grant stehen für viele andere Menschen, die weit gegangen sind und nach Wegen gesucht haben, um zu erreichen, was ihnen wichtig ist. Vielleicht benötigen wir dabei die Hilfe von anderen. Und das darf durchaus sein.
*,** Quelle: Magazin Pack‘s
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