Eigene Filter erkennen und relativieren

Eigene Filter erkennen und relativieren
Die andern machen alles besser. So denken und fühlen wir manchmal. Warum wir wohl oft diesen Eindruck haben?

Gewisse Dinge im Leben eines Menschen funktionieren ganz eigenartig. Dass jemand besser gestylt sein und die schönere Frisur oder ein überzeugenderes Auftreten haben sollte als wir selbst, und und und… Wir finden immer Dinge, in denen wir andere besser und uns selbst schlechter bewerten.

Mitbewerb und Minderwertigkeitsgefühle haben ihre guten Seiten

Die Frage ist: Was machen wir aus diesen sehr subjektiven Einschätzungen? Lassen wir uns entmutigen? Oder spornen sie uns an, andere ein- und sie zu überholen? Vergleich führt oft zu Minderwert aufgrund eigener Beurteilung. Müssten wir unsere Einschätzung in einen anderen Kontext stellen? Statt den Vergleich mit dem Du, den Wir-Gedanken in den Vordergrund stellen?

Wir: Was wäre…

… wenn ein Fussballteam nur aus lauter Stürmern bestehen würde? Eine Firma allein aus Teamplayern ohne Führungsperson? Sich gegenseitig auf die Füsse zu stehen, lässt keinen Spielraum für persönliche Positionierung. Man mag sich in vielen Dingen einig sein, in anderen käme es zu Konflikten. Zuviel Konkurrenz, zu viel Ähnlichkeit. Das Wir würde verlieren.

«Das, was dir hässlich erscheint, ist nur eine Täuschung des Äusseren gegenüber deinem Inneren.»

Khalil Gibran

Die meisten Vergleiche – ob soziale oder Geschäftsfragen – hinken. Es spielen zu viele Faktoren mit. Das Wir gewinnt, wenn alle ihre eigene Stärken wahrnehmen und respektieren. Dazu braucht es oft die Sicht unserer Mitmenschen und unsere Bereitschaft, Lob und Kritik bewusst anzunehmen. Letztendlich sind wir alle froh, wenn wir nicht Aufgaben anderer übernehmen müssen und wissen, dafür gibt es jemanden, der das besser kann als ich. Nach dem Motto: entspannt zur gemeinsamen Stärke.

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