Durchhalten zum Erfolg – das gilt nicht nur im Sport

Durchhalten zum Erfolg – das gilt nicht nur im Sport
Durchhalten zum Erfolg – das gilt nicht nur im Sport

«By endurance we conquer» (Mit Durchhalten zum Erfolg) ist das Motto des britischen Polarforschers Ernest Shackleton. Ein Motto, das ihm und seiner 28-köpfigen Crew vermutlich das Leben gerettet hatte.

Es war im Jahr 1915, als sein Schiff, die Endurance, im Packeis des Weddelmeers eingeschlossen wurde und aufgegeben werden musste. Zwei Jahre lang war die 28-köpfige Mannschaft unterwegs im Südpol. Naturgewalten ausgeliefert, die wir uns nicht einmal im Traum vorstellen können. Auf der Suche nach Hilfe. Ohne jeglichen Funkkontakt. Shackelton hatte jedem der Mannschaft geschworen, dass er ihn lebend nach Hause bringe. Und es gelang ihm. Eine einzigartige Geschichte zum Thema Ausdauer und Führung in Krisenzeiten. Zwei Jahre unter extremen Bedingungen durchzuhalten, kann nur mit einer starken Führung und einzigartigen Kompetenzen bewältigt werden!

Ein Unihockeyspiel dauert 40 Minuten

Zumindest dasjenige, das ich mir mal angesehen hatte. Mein ältester Sohn spielte in der 3. Liga, Kleinfeld. Bei Dreamteam Bäretswil. Die Jungs sind gut gestartet, führten 6:2, bis es am Schluss ganz eng wurde. 7:5 das Schlussresultat. Lag es an dem Willen des Gegners oder an demjenigen der Bäretswiler? Gute Frage.

Wer selbst Sport betreibt, weiss, manche Spiele lassen sich nicht erklären.

Auch der Fussball-Weltmeister Deutschland zitterte sich in die EM-Endrunde. Gegen Gegner, die, auf dem Papier zumindest, eigentlich geschlagen werden müssten. Man fühlt sich in Sicherheit und baut so den Gegner auf. Es passieren ein oder zwei Fehlpässe, die sofort zum Torerfolg der gegnerischen Mannschaft führen. Durchhalten, 40 Minuten präsent sein und alle seine Stärken einsetzen. Nur so ist ein Sieg möglich.

Ein Leben dauert …

Ist es im Leben nicht auch so? Geht es uns gut, gehen wir davon aus, dass dies immer so bleiben wird.

Wir gewöhnen uns schnell an angenehme Dinge. An Luxus. An Service. Als beruflich Selbstständiger kenne ich diese Situationen. Wenn genügend Aufträge da sind, wenn ich auf der Siegesstrasse bin, warum dann noch Werbung machen?

Und plötzlich, ehe man es sich versieht, gibt es Leerzeiten. Die Auftragslage ist «im Keller». Spannungsfelder, die wir aushalten müssen. Widersprüche müssen wir wahrnehmen und gut beobachten. Ausdauer heisst wachsam sein. Marktschwankungen haben manchmal etwas Unlogisches an sich. Das Auto fährt mit Gas.

Das Spiel ist zu Ende, wenn der Schlusspfiff kommt. Nicht vorher. Was also packen wir in diese Spielzeit hinein? Was packen wir in unser endliches Leben hinein?

«Tu was du kannst, mit dem was du hast, wo immer du bist»

Theodore Roosevelt (26. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, Friedensnobelpreis 1906)

Obiger Spruch motiviert mich. Er hat etwas Ermutigendes, aber auch Entspannendes an sich. «Tu was du kannst». Es geht nicht um die Dinge, die wir nicht können. Sondern um vorhandene Stärken und Kompetenzen. Das, was uns anvertraut ist, dürfen wir zu jeder Zeit und an jedem Ort weiter geben. Je nach Situation zu 100 Prozent.

Als Coach bin ich manchmal eine Art Schatzsucher. Kompetenzen aufdecken und fördern. Damit die Besitzer sie im richtigen Moment einsetzen können. Persönlichkeitsentwicklung leben. Das bedeutet, den Angstpegel zu senken, damit der Mutpegel steigt und Schätze freigesetzt werden. Soviel wie möglich.

Geld bewirkt am meisten, wenn es eingesetzt wird. Das ist auch bei den Kompetenzen so. Wenn nötig mit viel Ausdauer und bis zum Schlusspfiff.

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