Doch für jedes Unrecht, das ich dir angetan hab'
Hab' ich selber gelitten, Stück für Stück
Und von jeder Wunde, die ich dir zugefügt hab'
Bleibt auch mir eine Narbe zurück.
Diese Strophe des deutschen Liedermachers Reinhard Mey stammt aus seinem Lied «Es bleibt eine Narbe zurück». Mey umschreibt dort eine Beziehung zu einem geliebten Menschen. Das tut er wie immer sehr authentisch. Alle Beziehungen hinterlassen Narben. Je tiefer die Beziehung, desto wichtiger ist uns ein Mensch. Desto sensibler ist man, weil man den andern nicht verletzten will. Und genauso wichtig ist es uns, von diesem Menschen nicht verletzt zu werden.
Trotzdem geschieht es immer wieder. Manchmal ist uns gar nicht bewusst, dass wir andere verletzen.
Ungeklärtes hat immer einen Einfluss auf unsere Zukunft!
Manchmal ist man in einer Partnerschaft wie festgefahren. Es ist keine Diskussion und damit auch keine Entwicklung mehr möglich. Dann braucht es ein Timeout und/oder einen anderen Ansatz. Ausdiskutieren bedeutet nicht, den anderen um jeden Preis von der eigenen Meinung zu überzeugen. Unterschiedliche Meinungen und Einstellungen gehören zu jeder Beziehung. Sie ermöglichen, im richtigen Umgang, gemeinsames Wachstum und sind darum auch als Samen für lebendige Beziehungen zu sehen.
«Vergangenheit lässt sich nicht mehr verändern!»
Ungeklärtes aus früheren Zeiten kann uns, teils ebenfalls unbemerkt, sehr belasten. Verletzungen in der Vergangenheit lassen sich zu einem bestimmten Grad heilen. Je nach Intensität braucht es jedoch viel Zeit. Und neue, gemeinsame Ziele. Manchmal lohnt es sich, die Träume, die man ganz am Anfang der Beziehung hatte, nochmals hervorzuholen, zu überdenken und neu anzupassen.
Alte Ziele neu beleben. Auch im Berufsumfeld.
Als Kinder hatten wir Traumberufe. Pilot, Krankenschwester, Lokomotivführer. Perspektiven haben einen Grund. Sie haben mit uns zu tun. Darum sollten wir sie auch immer wieder zulassen. Denn am Ende unseres Lebens taucht bestimmt die Frage auf: Habe ich wirklich das getan und erreicht, was ich wollte?
Weiterführende Lesetipps
Berufung finden – Wenn aus einem Traum ein Beruf wird
Die eigene Berufung finden? Erinnern Sie sich an Ihren Berufswunsch, als Sie noch Kind waren? Polizist, Zugführer, Arzt und vieles andere zählten wir damals auf. Und was ist letztendlich aus diesen Vorstellungen geworden? Vielleicht müssen wir die Frage anders stellen: Warum ist nichts daraus geworden? Oder: Hat sich ansatzweise etwas davon erfüllt? Eine Spurensuche nach dem Traumberuf, nach dem Ziel die eigene Berufung zu finden. Weiterlesen auf Ausbildung-Tipps.ch
Die Krux mit unerfüllten Wünschen
Auf der Suche nach Glück und Antworten. Wünsche möchten erfüllt werden. Man sollte doch und kann nicht. Man bräuchte doch und hat nicht. Viele Berufstätige wissen, sie müssten endlich den ersten Schritt in eine berufliche Neuorientierung wagen. Der Wunsch nach Veränderung wäre da, der Mut aber nicht.
Die guten alten Zeiten gestalten wir heute
Als ich jung war, hörte ich oft ältere Menschen über die Vergangenheit sprechen. «Die gute alte Zeit …» – ein Thema das immer und immer wieder diskutiert wurde. «Es ist nicht mehr wie früher» ist ein ähnliches Zitat, das in sich stimmt. Gott sei Dank! Gesellschaft soll sich entwickeln. Über das Tempo und den Inhalt werden wir uns aufgrund unserer unterschiedlichen Ziele und Lebensstile wohl nie ganz einig sein.
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