Das Richtige tun – Empathie als Voraussetzung

Das Richtige tun - Empathie als Voraussetzung
Das Richtige tun - Empathie als Voraussetzung

Erinnern Sie sich an den Film «Wilde Gedanken» aus dem Jahr 1995? Die ehemalige Offizierin des United States Marine Corps, Louanne Johnson (herausragend gespielt von Michelle Pfeiffer), nimmt eine Stelle als Englischlehrerin an der Inner-City High School in East Palo Alto, Kalifornien an. Ihre Schüler gehören allesamt der Unterschicht an, sind Mitglieder von Gangs und verkaufen Drogen. Aufgrund ihrer zierlichen Gestalt und blassen Hautfarbe wird sie von den Schülern spöttisch «Weissbacke» genannt. Doch Johnson weiss sich zu wehren und findet den Zugang zu den Jugendlichen.

Sie trägt fortan eine Lederjacke, bringt ihren Schülern Karate bei und benutzt Texte von Bob Dylan, um die Jugendlichen in Poesie zu unterrichten. Mehr und mehr vertrauen die Schüler ihrer Lehrerin und entwickeln Hoffnung für sich und ihre gesellschaftliche Situation. Doch der Direktor ist sehr unzufrieden mit Louannes Lehrmethoden und droht ihr mit einer Kündigung. Er legt sehr viel Wert auf korrektes Verhalten.

Eines Tages wird einer der Schüler, Emilio, von einem Ex-Häftling bedroht, der Emilios Freundin für sich haben will. Emilio begegnet ihm mit Spott. Der Ex-Häftling kündigt an, Emilio umzubringen. Louanne Johnson versucht das zu verhindern, indem sie Emilio mit zu sich nach Hause nimmt.  Sie macht ihm klar, dass Gewalt keine Lösung sei und er den Vorfall dem Direktor melden solle. Am nächsten Morgen will Emilio die Sache tatsächlich melden, wird aber vom Direktor Grandey abgewiesen, da er nicht an die Tür geklopft habe. An diesem Tag wird Emilio erschossen. Louanne will die Schule daraufhin verlassen, wird aber von den Schülern, die sie in ihr Herz geschlossen haben, zurückgehalten. (Quelle: Wikipedia.org)

«Es ist wichtiger, das Richtige zu tun, als etwas richtig zu tun.»

Peter F. Drucker (US-amerikanischer Ökonom österreichischer Herkunft.)

Im Zusammenleben von Menschen braucht es Regeln. Doch sie können nie und nimmer sakrosankt sein und müssen immer auch situativ beurteilt werden. Die Szene mit dem «Nicht-an-die-Tür-geklopft-haben» habe ich persönlich nie vergessen. Der Direktor hatte nicht das richtige Gespür (fehlende Empathie), für das Richtige in dieser Situation. Ihm war etwas richtig zu tun wichtiger. Nicht immer sind die Folgen so dramatisch, doch dieser Film basiert auf der wahren Geschichte „My Posse Don’t Do Homework“ von Louanne Johnson …

Weiterführender Tipp im WWW zum Thema Empathie

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