Berufliche Neuorientierung angehen. Risiken. Massnahmen.

Warum geht man eine berufliche Neuorientierung an? Da sind zum einen Unzufriedenheit im aktuellen Beruf, Veränderungen im Arbeitsmarkt, persönliche Entwicklung und Weiterbildungswünsche. Aber auch der Wunsch nach mehr Sicherheit ist ein Faktor, der eine berufliche Veränderung vorantreibt. Tipps für mögliche Massnahmen hier im Fokus.

Berufliche Neuorientierung angehen. Risiken. Massnahmen.
Berufliche Neuorientierung angehen. Hinsehen. Handeln.

Wir leben in heftigen Zeiten. Corona. Krieg. CS. Überschwemmungen. Man muss das alles aushalten können. Und jetzt, jetzt kommt noch künstliche Intelligenz und droht vielen von uns restlos den Boden unter den Füssen wegzuziehen, – zumindest, wenn man den Medienberichten über das Wundermittel KI glaubt. Oder all denjenigen, die sie anwenden oder selbst entwickelt haben. Wohl selten wurde so differenziert über Chancen und Gefahren einer neuen Technologie berichtet wie beim maschinellen Lernen.

Ungewissheit fühlt sich nicht gut an. Besonders wenn man einen Job mit regelmässigen Arbeiten hat. Spannenderweise gehören auch handwerkliche Berufe wie Metzger dazu. Gut 78 % der Tätigkeiten eines Metzgers können durch KI-Maschinen abgewickelt werden.

Zeit also zumindest eine berufliche Neuorientierung anzudenken oder sich über unsere Berufswelt und deren Entwicklung Gedanken zu machen!

Kompetenzen, Ziele, Perspektiven

Welche Kompetenzen, Ziele oder Perspektiven haben Sie? Wussten Sie, dass wir Menschen unsere Hauptziele täglich ändern können? In der Folge übernehmen wir zahlreiche Aufgaben, die eigentlich so gar nicht passen wollen und in die Rubrik Zeitfresser gehören. Weil wir uns in unserem Unterbewusstsein immer noch an dem wirklichen Hauptziel orientieren.

Kompetenzen, Ziele und Perspektiven müssen klar sein oder mit einer beruflichen Standortbestimmung erarbeitet werden.

Bekannte Kompetenzen, klare Ziele und Perspektiven steigern die Motivation.
Bekannte Kompetenzen, klare Ziele und Perspektiven steigern die Motivation.

Es geht um Zufriedenheit, um Interessen und um Fähigkeiten. Um Chancen und Perspektiven. Um Motivation. Darum, dass es Sie in Ihrem Job zieht! Das Entwickeln von neuen Ideen als kreativer Prozess erlebt wird. Im Team oder in einer Führungsaufgabe. Es geht um einen Lebenssinn, um das Wollen können.

Sind Sie dabei?

Risiken senken ja, aber nicht verhindern

Berufliche Neuorientierung oder im gleichen Job bleiben (!), beinhalten Risiken und Herausforderungen. Das ist das Leben. Darum müssen Kompetenzen, Ziele und Perspektiven bekannt sein. Denn Gegenwind wird auf jeden Fall kommen. Dann gilt es bereit zu sein. Abheben können und sich vom Herausforderungsflow mittragen lassen. Raus aus der Komfort- und rein in die Entwicklungszone und das mit der entsprechenden Planung. Den Risiken gibt es genug. Wird es immer genug geben.

Etwas vom Wichtigsten ist, sich mit Risiken auseinanderzusetzen. Um sie zu wissen. Denn dann können wir uns besser vorbereiten und sind in Herausforderungen handlungsfähiger.

Tipps

Mögliche Risiken aufschreiben. Das ist ein Prozess, der Recherche und vor allem Zeit braucht. Dank des Internets können Sie auf eine riesige Datenbank der Suchmaschinen zugreifen. Es gilt die richtigen Fragen und Begriffe zu stellen.

Mögliche Begriffe für Ihre Recherche können sein:

  • Ihr Beruf + Entwicklung
  • Ihr Beruf + Trends
  • Ihr Beruf + Weiterbildungen
  • Ihr Beruf + Jobangebote (Was wird aktuell verlangt? Gibt es Stellenangebote?)
  • Ihr Beruf + KI (Künstliche Intelligenz. Wird Ihr Beruf im Zusammenhang mit KI im Web genannt und was wird darübergeschrieben. Chancen? Gefahren?)
  • Ihr Beruf + Branche + Trends + News
  • Ihr Beruf + Quereinstieg + Entwicklung + Berufswahl (ist ein Quereinstieg von Ihrem jetzigen Beruf in ein neues Berufsumfeld machbar?)

Bei inneren Saboteuren Selbstcoaching anwenden

Wir kennen das alle, diese Selbstsaboteure, die uns dauernd sagen «Das geht nicht!», «Du kannst das nicht!» oder «Viel zu viel Risiko!». Es gibt noch viel mehr Scheinargumente, die unbefriedigende Berufssituation nicht anzugehen. Oftmals sind diese inneren Stimmen so stark, dass wir die gewünschte Neuorientierung auf die lange Bank schieben.

Darum ist ein Selbstcoaching, bzw. Selbstreflexion angesagt.

Wir schreiben diese Saboteure auf und lassen Sie auf uns wirken. Zum Beispiel:

«Das geht nicht!»

Antwort: «O. K. Danke für den Hinweis. Ich schreibe mir jetzt alles auf, was schon geht. Und was dann noch übrig bleibt, dort hole ich mir Rat zum Beispiel von einem Coach.»

«Du kannst das nicht!»

Antwort: «Ich nehme die Zeugnisse meiner letzten Arbeitsstellen zur Hand und lese diese aufmerksam durch. Da steht, was ich schon alles kann und das ist viel. Fehlendes Wissen werde ich mir aneignen. Zudem setze ich mich mit Persönlichkeitsentwicklung auseinander. Ich mache aus «Du kannst das nicht!» ein «Du kannst das noch nicht.»

«Viel zu viel Risiko!»

Antwort: «Ich recherchiere, welche Risiken es geben könnte. Ich weiss, in meinen Gedanken kann viel mehr passieren als in Wirklichkeit. Ich suche nach Ereignissen, die meinen Ängsten ähnlich sind und versuche mehr herauszufinden und entsprechend darauf vorbereitet zu sein.»

Dieses Sich-Stellen entschärft die hartnäckigen inneren Stimmen. Auch jeder gemachte Schritt steigert unsere Motivation. Sich bewusst auf den Weg machen ist eine der Wichtigsten.

Geheimtipp Netzwerken oder berufliche Selbstständigkeit

Auch im digitalen Zeitalter ist Netzwerken noch etwas vom Besten für berufliche Neuorientierung. Berufliche Netzwerke wie Xing oder LinkedIn, Angebote wie Meetups oder Veranstaltungen zu Trends oder Entwicklungen im Bereich Beruf können dabei helfen, Kontakte zu knüpfen, sich über Branchenentwicklungen zu informieren und neue Möglichkeiten zu entdecken.

Apropos neue Möglichkeiten: Eine Neuorientierung kann auch den Schritt in die Selbstständigkeit bedeuten. Das mag auf den ersten Blick seltsam klingen. Zumindest wenn KI in Anmarsch ist. Doch KI kann eben nicht alles. Wenn sich eine Branche neuorientiert, bleiben zum Beispiel manchmal Nischen zurück, die noch einen Support brauchen.

Berufliche Selbstständigkeit erfordert eine ausführliche Planung, die auch finanzielle und rechtliche Aspekte berücksichtigt.

Fazit: Berufliche Möglichkeiten suchen und analysieren

Auch wenn wir es uns anders wünschen: Die heutige Berufswelt ist alles andere als stabil und gleichbleibend. Eine dynamische Wirtschaft verlangt nach anhaltenden Veränderungen. In der Folge sind Arbeitnehmer aufgefordert, mögliche Entwicklungen und Trends zu beobachten. Mit einem begleitenden Coaching kann die Qualität der Standortbestimmung gewährleistet und gesteigert werden. Wird doch die Gefahr der Verzettelung durch die externe Sichtweise verhindert und man kann sich in Ruhe Gedanken über eine mögliche berufliche Neuorientierung machen.

Beobachten, Auswerten, Handeln. Wissen schafft neue Möglichkeiten. Wissen hilft besser vorbereitet zu sein.

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