Auf eine Aktion folgt eine Reaktion

Soziale Medien erfordern einen gezielten Umgang.
Soziale Medien erfordern einen gezielten Umgang.

Als Facebook einen Boom erlebte, wurde mit Zahlen jongliert, die man bis dato noch nie erlebt hatte. Facebook wird auf der ganzen Welt genutzt und hat heute 2 Milliarden Mitglieder. Beiträge, Fotos und Videos werden darin geteilt. «Da muss man dabei sein.», hört man vor allem aus der Marketingbranche. Denn wo die Masse ist, da liegt die Chance auf Kontakte und Kundenadressen.

Mit Facebook wurde es plötzlich auch möglich, auf einfache Art und Weise Partys und Treffen zu organisieren. Ein Instrument, das uns plötzlich Macht verlieh – zumindest digital. Auch Twitter und andere soziale Medien haben viel Gutes, das wir nutzen können. Zum Beispiel im weitläufigen Afrika können so private Transporte organisiert oder vor einer sich nähernden Gefahr gewarnt werden. «Twitter und Facebook sind eine Art Brandbeschleuniger». So hatte der palästinensische Journalist Zahi Alawi die beiden Plattformen eingestuft (Quelle: «Es gab keine Twitter oder Facebook Revolution», Tagesanzeiger, 21.4.2011).

Soziale Medien sind das, was wir daraus machen

Ich habe in Facebook schon manchen nützlichen Tipp von anderen erhalten. Und oft ist es ein Erfahren, was andere gerade tun, wie sie denken und wo sie dran sind. Teilhaben und teilhaben lassen. Öffentlich seine Meinung kundtun. Im Grunde genommen eine gute Sache. Mit dem Kundtun der eigenen Meinung wird man allerdings verletzlich – ob man nun richtig liegt oder nicht. Man ist einer unbekannten Grösse ausgeliefert. Erste Gerichtsurteile zeigen, auch Facebook-Teilnehmer müssen den Anstand wahren. Man darf nicht verletzend sein.

«Es gehört viel Kraft dazu, Gefühle zu zeigen, die ins Lächerliche gezogen werden können.»

Germaine Madame de Stael

Authentisch sein und bleiben, auch wenn man negative Erfahrungen macht. Eine Diskussion sollte die verschiedenen Meinungen gelten lassen und auf Verletzungen und zwingendes Rechthaben-wollen jeglicher Art verzichten. Wer sich outet, geht das Risiko ein, falsch verstanden zu werden. Es ist nie das Gleiche, ob man von Angesicht zu Angesicht oder digital miteinander diskutiert. Das Ziel des WWW war von Grund auf, Wissen zu teilen – und Wissen bedeutet Entwicklung. Dazu gehören nun mal auch Fehler, die mithilfe einer sachlichen Korrektur der ganzen Community etwas bringen.

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