10 Punkte für eine entspannte Karriereplanung

Mit den eigenen Fähigkeiten und Talenten Geld zu verdienen, um langfristiges Glück und Erfüllung im Beruf zu finden: Das ist wohl der Traum jedes Berufstätigen. 

Auch wenn in der heutigen Zeit die Planung von Karrieren immer schwieriger wird, ist es doch sinnvoll, sich darüber Gedanken zu machen, um das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren. In diesem Artikel finden Sie einige wichtige Punkte, die es bei der Karriereplanung zu beachten gilt.

1. Den richtigen Beruf finden

Manche Menschen wissen bereits instinktiv, was sie wollen und was nicht. Andere finden erst durch jahrelanges Herumprobieren heraus, wo ihre Stärken liegen und was ihnen zusagt. In jedem Fall gilt: Planen Sie zu Anfang Ihrer Karriere auch eine Phase des Ausprobierens und der Unsicherheit mit ein. Es ist nichts Schlimmes daran, eine Idee aufzugeben, wenn man auf dem Weg dahin merkt, dass das Ziel doch nicht den Bedürfnissen entspricht.

2. Zeitliche Planung

Zeit ist die wichtigste Ressource, die wir haben und sollte bei der Planung eine besondere Rolle spielen. Wenn man sich zu viel vornimmt und seine Zeit nicht realistisch einteilt, wächst die Gefahr der Überforderung und Frustration. Dazu gehört auch, genaue Ziele innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens zu definieren.

Es gibt verschiedene Formen einer Karriereplanung. Zum einen die lineare Planung, die stets auf eine Erreichung des nächstgrösseren Ziels ausgelegt ist, z.B. der Aufstieg in die nächste Hierarchiestufe. Eine lineare Planung eignet sich besonders für Berufseinsteiger in festen Strukturen, die möglichst schnell aufsteigen möchten.

Für Selbstständige und Menschen, die noch nicht genau wissen, was sie wollen, eignet sich eine MindMap, in der Dinge wie Prioritäten, Umfeld etc. definiert sind und die Richtung eher grob vorgegeben ist.

3. Ziele definieren und beim Erreichen feiern

Ein grosses Ziel erscheint manchmal wie ein riesiger Berg, der vor einem liegt und unmöglich zu erklimmen scheint. Die Lösung heisst hier: Zwischenziele definieren. Zwischenziele zerlegen das grosse Ziel in einzelne, leicht nachvollziehbare Teilschritte. Sie geben einen konkreten Plan vor und erleichtern den Einstieg, ins Handeln zu kommen.

Hat man ein Zwischenziel erreicht, sollte man dies gebührend feiern. Bei allen Entscheidungen und Dingen, die man tut, sollte man immer auch die Lebensfreude im Auge behalten.

4. Werte und Grundsätze definieren

Jeder Mensch hat bestimmte Werte und innere Überzeugungen, nach denen er handelt. Man sollte sich fragen, welche Werte man in den Vordergrund stellt und bei welchen Unternehmen und Arbeitsplätzen diese Werte ausgelebt werden können. Dies lässt sich leicht daran erkennen, welche Unternehmen man als attraktiv bewertet und welche nicht.

Meistens vertreten nämlich die entsprechenden Unternehmen die Werte, denen man entweder zustimmt oder die man ablehnt.

Ein Arbeitsplatz, der gegen die eigenen Werte spricht, führt schnell zu inneren Konflikten und Frustration. Gelebte Werte sind hingegen zu einem grossen Teil verantwortlich für Erfüllung am Arbeitsplatz.

5. Das richtige soziale Umfeld

Auch das soziale Umfeld ist bei der Karriereplanung sehr wichtig. Unsere Familie, unsere Freunde, der erweiterte Bekanntenkreis: Das alles hat einen entscheidenden Einfluss auf unser Verhalten und die Charakterzüge, die in uns zum Vorschein treten.

Je nach beruflicher Phase kann es sinnvoll sein, das soziale Umfeld zu verändern, alte Kontakte zu verlassen und neue zu knüpfen. Das kann sehr schwer sein. Doch es ist zugleich unser soziales Umfeld, das uns von vielen Dingen entweder zurückhält oder uns erfolgreich macht. Möchte man ein bestimmtes Ziel erreichen, ist es ratsam, den Kontakt mit Menschen zu suchen, die bereits dort stehen wo man sein möchte.

6. Ehrliche Selbstreflexion

Jeder sollte sich die Fähigkeit zur ehrlichen Selbstreflexion aneignen. Besonders am Anfang der Karriere und bei wenig Erfahrung ist die Gefahr gross, nicht die eigenen Ideale leben zu wollen sondern die von anderen. Bei jungen Menschen sind der Einfluss und die Berufswünsche der Eltern noch sehr stark ausgeprägt. Man sollte sich daher fragen und tief in sich hineinhorchen, ob die angestrebten Ziele wirklich die eigenen sind. Hier kann ein Coach behilflich sein, um die eigenen Motivationen und Handlungsmotive zu erkennen.

Jeder sollte sich die Fähigkeit zur ehrlichen Selbstreflexion aneignen.
Jeder sollte sich die Fähigkeit zur ehrlichen Selbstreflexion aneignen.

7. Konstantes Lernen

Die meisten erfolgreichen Menschen haben sich einem lebenslangen Lernen verschrieben. Ein Sprichwort sagt: «Wer aufhört, besser werden zu wollen, hört auf, gut zu sein.» Die konstante Weiterentwicklung und -bildung sollte daher gleich in die Planung mit einbezogen werden.

8. Wahl der Weiterbildungen

Die Planung von Karrieren wird immer schwieriger und die Zukunft immer weniger vorhersehbar. Es macht daher Sinn, die Entwicklungen am Markt genau zu beobachten und erst nach sorgfältigem Abwägen von Möglichkeiten eine Entscheidung zu treffen. Ansonsten kann es passieren, dass man vorschnell Zeit und Mühe in einen Ausbildung investiert, die nur wenig Perspektiven in der Zukunft bietet.

9. Coaching in Anspruch nehmen

Regelmässiges Coaching hilft einem, den richtigen Fokus zu finden und beizubehalten und sich stetig weiterzuentwickeln. Viele Menschen gehen jahrelange Umwege und verlieren ihr Ziel aus den Augen. Ein Coach steht von Anfang an beratend zur Seite und unterstützt den Klienten bei allen wichtigen Entscheidungen.

10. Die Reise geniessen

Es kann eine Weile dauern, bis Sie dort angekommen sind wo Sie sein möchten. Nicht nur irgendeinen Beruf, sondern die eigene Berufung zu finden, ist eine spannende Reise mit vielen Höhen und Tiefen. Gehen Sie nicht zu verkrampft an die Sache heran, nehmen Sie sich auch regelmässig kleine Auszeiten, in denen Sie einfach nur entspannen oder Zeit mit Familie und Freunden verbringen. Dadurch gewinnen Sie den nötigen  Abstand, den es immer wieder braucht, um eine klare Sicht auf die Dinge zu bekommen.

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